Wanne-Eickel. Mit 3:2 gewinnt Landesligist SV Wanne 11 bei den Sportfreunden Wanne-Eickel und steht im Kreispokal-Halbfinale. Halbfinale der Damen ist komplett.
Pünktlich zum Anpfiff hörte es auf zu regnen. Und in der Anfangsphase sah alles danach aus, dass die Zuschauer im Livia-Leichner-Stadion stattdessen einen Torregen bewundern könnten. Doch 45 Minuten sollte es dauern, bis es endlich los ging.
Dann aber richtig mit fünf Toren, und Landesligist SV Wanne 11 hatte das bessere Ende für sich, gewann bei den Sportfreunden Wanne-Eickel mit 3:2.
Druckvoller Beginn des SV Wanne 11
Der SV Wanne 11 begann druckvoll und hätte bereits, mit etwas mehr Glück, nach fünf Minuten mit 2:0 führen können. Zunächst drosch Dennis Gidaszewski einen Ball volley aufs Tor, doch Kilian Klimczak konnte den Ball noch an die Latte lenken (2.).
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Nur wenige Minuten später stand Antonio Curic nach einer Ecke frei am langen Pfosten, war aber zu überrascht, um noch wirklich Kontrolle und Kraft hinter seinen Schuss zu bekommen (5.).
Frühes Anlaufen der Sportfreunde zeigt Wirkung
Die Elfer waren in den ersten 15 Minuten spielbestimmend und schafften es immer wieder, mit langen Bällen Räume zu eröffnen.
Erst nach der Anfangsviertelstunde schafften es die Hausherren ebenfalls, einige offensive Aktionen zu kreieren. Ihr frühes Anlaufen zeigte nun endlich Wirkung und stellte die Gäste vor arge Probleme im Spielaufbau.
Im Mittelfeld fanden die Elfer gar keinen Zugriff mehr. Daher wechselte SV-Trainer Franko Pepe auch schon früh doppelt (32.). „Das war nicht nur taktischer Natur, da ich nicht mit der Spieleröffnung zufrieden war“, erklärte Pepe.
Ergebnis stellt Franko Pepe zufrieden
Zufrieden war der Trainer der Schwarzen Raben nach Abpfiff eigentlich nur mit dem Ergebnis. „Die erste Halbzeit war katastrophal. Wir haben fußballerisch nicht stattgefunden. In der zweiten haben wir nur mit langen Bällen agiert, so was gefällt mir eigentlich absolut nicht.“
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Die Sportfreunde-Führung wäre daher in der ersten Halbzeit auch gerechtfertigt gewesen. Sowohl Rohbar Derwish, Ibrahima Toure als auch Kristijan Nikolic stellten mit ihrer Geschwindigkeit ihre Gegenspieler das in ums andere Mal vor einige Probleme.
So sah es auch ihr Trainer Marco Jedlicka: „Das war insgesamt ein tolles Spiel gegen ein klassenhöheres Team.“
Rohbar Derwish trifft zur Sportfreunde-Führung
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Die Sportfreunde machten Druck und gingen dementsprechend durch Rohbar Derwish in Führung (46.).
Beide Mannschaften erarbeiteten sich Chancen, und das Spiel bekam so langsam echten Derbycharakter. Die Zweikämpfe und Diskussionen wurden hitziger. Beide Teams sammelten zurecht einige Verwarnungen – und weitere Treffer.
Wanne 11 drehte das Spiel durch einen Doppelschlag binnen weniger Minuten (42./66.) durch Florian Drews und Ivan Benkovic für einen Moment, ehe Kristian Nikolic (67.) für die Sportfreunde Wanne-Eickel ausglich.
Wanne 11 trifft nach scharfen Hereingaben
Aber wie bei den ersten beiden 11-Toren ebnete eine scharfe Hereingabe von rechts den Weg zu einem weiteren Treffer der Gäste: Dennis Gidaszewskis 3:2 (79.) sollte die Entscheidung sein.
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Die aggressive und laufintensive Spielweise der Sportfreunde forderte gegen Spielende ihren Tribut. „Die sind nachher einfach alle umgefallen“, konstatierte Trainer Jedlicka, der darauf verwies, dass man in den vergangenen Wochen kaum habe trainieren können.
Zwei zufriedene Trainer verließen den Platz im leichten Nieselregen. Wobei der zufriedenere wohl der Verlierer war. So was gibt es auch.
Die Statistik zum Spiel
Tore: 1:0 (47.) Derwish, 1:1 (64.) Drews, 1:2 (66.) Benkovic, 2:2 (67.) Nikolic, 2:3 (79.) Gidaszewski.
Sportfreunde Wanne: Klimczak; Derwish (70. Aziz), Jedlicka (81. Cavaleri), Tore, Nikolic (87. Rode), Reis, Pereira (59.Vering), Tolios, Heinrich, Pelaez-Bacharidou, Ennaji.
Wanne 11: Acun; Polat, Gidaszewski, Drews (90. Coskun), Al Hussein (46. Närdemann), Curic, Benkovic, Reimann, Ilias, St. Maiwald (33. Atmaci), Oeztürk.
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