Herne. Zwei weitere Abgänge stehen fest beim SC Westfalia Herne. Details zum Sparplan für den Verein sollen nächste Woche bekannt gegeben werden.
Anfang der Woche war schon klar gewesen, dass durch die finanzielle Situation des Vereins ein Umbruch ansteht im Kader des Oberligisten SC Westfalia Herne.
Der hat nun weiter Fahrt aufgenommen, und das Thema Sanierung des Vereins ist am Dienstag auch eingehender diskutiert worden.
Auf Nachfragen zu den genauen Inhalten sagte Vorsitzender Uwe Heinecke: zur Sanierung stünden zu Wochenbeginn noch weitere Gespräche an, und Details würden erst danach bekannt gegeben.
Infoabend am Freitag, 6. Dezember, im „Tilkowski“
Die für Ende November angekündigte außerordentliche Mitgliederversammlung fällt – da es gerade Ende November ist, nicht überraschend – aus.
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Dafür lädt Uwe Heinecke die Mitglieder des SC Westfalia Herne für Freitag kommender Woche (6. Dezember) ab 19 Uhr zu einem Infoabend ins „Tilkowski“ ein, an dem es weitere Auskünfte zum Sanierungsplan geben soll.
„Sparplan, damit der SC Westfalia Herne überlebt“
Dass der Verein einen Sparkurs fährt, ist schon an den aktuellen Abgängen von Spielern zu erkennen.
Via Facebook hatte der Sportliche Leiter Tim Eibold am Montag anlässlich der Vertragsauflösungen von Bilal Abdallah und Philipp Rößler mitgeteilt: „Es ist schade, wenn uns verdiente Spieler verlassen müssen, aber hier geht es nur um den Verein. Wir müssen ab der Winterpause einen Sparplan umsetzen, damit der SC Westfalia Herne überlebt, nur darum geht’s hier.“
Ciccarellis Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst
Christian Knappmann, der Trainer, hat am Mittwoch weitere Namen von Spielern bekannt gegeben, die den Verein verlassen wollen: mit sofortiger Wirkung hat etwa Nazzareno Ciccarelli seinen Vertrag aufgelöst, er verlässt die Westfalia mit unbekanntem Ziel.
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Außerdem wird Maurice Haar wechseln, wie schon Philipp Rößler (bereits ab 1. Dezember) werde er sich dem Landesligisten TuS Bövinghausen anschließen, so Knappmann. Haars Vertrag werde aber erst zum Winter aufgelöst. „Drei Spiele wird Morre noch für uns machen“, so Christian Knappmann.
Der Westfalia-Trainer betont das gute Verhältnis zum TuS Bövinghausen und dessen Vorsitzendem Ajan Dzaferoski: „Das lief alles ganz seriös ab. Ajan ist an uns herangetreten, und hat gefragt, ob er Spieler von uns ansprechen darf.“
Erste Zusagen aus aktuellem Kader
Beim Thema „ansprechen“ allerdings sind auch Christian Knappmann und Tim Eibold fleißig gewesen. Bisher, so Knappmann, hätten folgende Spieler ihre Zusage für die Rückrunde gegeben (auch bei Umsetzung eines Sparplans): Torhüter Ricardo Seifried, Maurice Temme, Kai Hatano, Nico Pulver, Nikolaj Pakowski, Darius Stawski und Erhan Duyar.
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Weitere Gespräche mit Spielern des aktuellen Kaders laufen noch.
Knappmann: „Wir werden ein vernünftiges Fundament haben, um in der Rückrunde einen sportlich konkurrenzfähigen Kader zu halten.“
Darüber hinaus, so der Sportliche Leiter Tim Eibold, sehe sich der Verein auch nach möglichen Neuverpflichtungen um – aber alles unter dem Stichwort Sparen. „Das wird ein spannender, aber auch ein harter Weg“, so Eibold.