Herne. Nach Bilal Abdallah zieht es auch Philipp Rößler zu einem anderen Verein. Fußball-Oberligist SC Westfalia Herne steht vor dem Umbruch im Winter.
Im Juni 2018 war’s, da waren sich Tim Eibold als damals neuer Sportlicher Leiter und Christian Knappmann als Trainer des SC Westfalia Herne über ihr Wunschziel einig: nach oben wollten sie.
Fast anderthalb Jahre später müssen beide in eine andere Richtung denken. Jetzt gehe es darum, sagt Tim Eibold, „den Verein am Leben zu erhalten.“
„Da merkst du den Jungs schon an, dass die letzten Körner fehlen“
Die Finanzen sind verstärkt in den letzten Wochen ein Thema geworden. Drei Gehälter stehen schon aus für Spieler und Trainer, am nächsten Wochenende ist der nächste Monatserste, und auch sportlich wirkt sich das schwierige Drumherum aus – zumindest am vergangenen Freitag, als die Herner ein Freundschaftsspiel gegen die IG Bönen-Fußball verloren haben. Mit 1:5. Gegen einen Landesligisten.
„Ich glaube schon, dass dieses Spiel auch der aktuellen Situation geschuldet ist“, sagt Tim Eibold. „Da merkst Du den Jungs schon an, dass die letzten Körner fehlen, um in so einem Freundschaftsspiel zu performen.“
Philipp Rößler will zum TuS Bövinghausen wechseln
Er wisse, so Eibold, dass Vorsitzender Uwe Heinecke alles tue, damit die Gelder gezahlt würden – „aber ich kann andererseits auch die Spieler gut verstehen.“
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Für diesen Dienstag hat Vorsitzender Heinecke ein Treffen zum Thema Sanierungsplan angekündigt. Für die Mannschaft steht ein Umbruch an, der bereits angefangen hat. Der Vertrag mit Bilal Abdallah ist aufgelöst worden, und auch Philipp Rößler will die Westfalia verlassen und sich ab 1. Dezember dem Landesligisten TuS Bövinghausen anschließen, für den er ab der Rückrunde spielberechtigt wäre.
Ziel in der Rückrunde ist zunächst der Klassenerhalt
Der nächste, der keine Steine in den Weg gelegt bekommt, ist Manuel Dieckmann, der erst zu dieser Saison von der Hammer SpVg. ans Schloss Strünkede gewechselt war.
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„Es gibt noch einige, die weg wollen – aber auch viele, die wir halten wollen“, so Tim Eibold. Und auch nach neuen Spielern sieht sich die Westfalia um, bestätigt der Sportliche Leiter. Mit zunächst einmal dem Ziel, in der Rückrunde den Klassenerhalt zu schaffen.
Den Umbruch wollen Tim Eibold und Christian Knappmann gemeinsam mitgestalten – schließlich: „Es ist der Verein, der über allem steht“, sagt der Sportliche Leiter. Auch in die zwangsläufig neue Richtung wollen sie demnach gemeinsam schauen.