Herne. Die Handballer des HC Westfalia Herne setzen ihre Erfolgsserie als Tabellenführer fort. Gegen die DJK Oespel-Kley setzen sie sich mit 28:19 durch.
Der HC Westfalia Herne reitet weiter auf seiner Erfolgswelle: Im Heimspiel ging diesmal die DJK TuS Oespel-Kley nach weitgehend ausgeglichenem Verlauf in der ersten Spielhälfte am Ende doch noch deutlich mit 19:28 (9:13) unter.
Aus der unangefochtenen Tabellenführung schöpft der HCW spürbar Selbstvertrauen und Zuversicht.
Gäste sorgen mit unorthodoxer Spielweise für Verwirrung
In der Anfangsviertelstunde fanden die Strünkeder allerdings nicht den richtigen Zugriff gegen den spieltechnisch stark auftrumpfenden Gegner.
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Der unorthodox anmutende Spielaufbau mit zwei eng nebeneinander stehenden Kreisläufern und Kreuzbewegungen in der zweiten Reihe sorgte zunächst für Verwirrung.
Zum Seitenwechsel scheinen noch alle Optionen offen
Attacken gegen den Ballführer erfolgten meist zu spät, so dass entweder ein Kreisläufer blank stand oder der Schütze freies Schussfeld hatte. Eigene Torerfolge der Herner wurden zu schnell mit Gegentreffern beantwortet.
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Mitte der ersten Halbzeit wurde es besser, aber noch nicht gut. Obwohl sich der Gastgeber vom 6:6 mit vier Toren in Folge erstmals absetzen konnte, schienen in diesem intensiven und ansehnlichen Duell zum Seitenwechsel noch alle Optionen offen.
Nach Wiederbeginn beseitigt Herne alle Zweifel
In der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn beseitigte Westfalia alle Zweifel. Die gesamte Abwehr neben der herausragend arbeitenden Mittelachse hatte sich nun auf Oespels Kreisanspiele und Wurfaktionen eingestellt.
Ein sich stetig steigernder Jörn Maiß im Tor tat den Rest. Bis zur 45. Minute gelang dem Gast kein Feldtor mehr, so dass die Krebietke-Sieben bis auf 20:12 davon ziehen konnte. Alexander Rödiger und Joshua Dudda hielten die Kreisspieler in Schach und den Abwehrblock zusammen.
Angriffsmaschine läuft auf Hochtouren
Beim Gegner schwand das Selbstvertrauen, die Würfe wurden schwächer. Die Herner Angriffsmaschine lief dagegen auf Hochtouren, überdrehte manchmal sogar.
Beispielsweise fehlte bei Luke Schumanns Gewaltwürfen einige Male die Präzision, sonst wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen. Die spektakulärsten Tore gelangen diesmal Felix Eigenbrodt, der gegen seinen ehemaligen Stammverein groß auftrumpfte.
Richard Sibbel muss verletzt vom Feld
Einziger Wermutstropfen ist die Fußverletzung von Richard Sibbel, der schon in der zwölften Minute passen musste. Hier bleibt die genaue Diagnose abzuwarten. Marvin Scheunemann übernahm Sibbels Rolle am Kreis, blieb ein Unruheherd und schaffte Räume.
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In der Schlussphase fand Trainer Krebietke ausreichend Gelegenheit, dem erneut sehr agilen Oskar Kostuj sowie anderen Hauptakteuren mit großen Einsatzzeiten Spielpausen zu gönnen. Für Jörn Maiß standen später auch noch Daniel Ollesch und Daniel Ebereonwu zwischen den Pfosten.
Eigenbrodt stark im Spiel gegen seinen früheren Verein
„Mit einer hervorragenden Deckungsleistung im zweiten Abschnitt haben wir den Weg zum Sieg geebnet. Für Felix Eigenbrodt freut es mich besonders, dass er gegen seinen Ex-Verein eine solch tolle Vorstellung ablieferte“, so Stephan Krebietke nach dem Abpfiff.
HCW: D. Ollesch, Ebereonwu, Maiß; Dudda (2), Schumann (4), Kostuj (7), Sibbel (2), Hodde (1), Scheunemann (3/1), Eigenbrodt (5), Meier (3), N. Krebietke (1), Rödiger.