Gladbeck / Herne. Das Team aus Herne um Stephan Krebietke steht weiter oben. Obwohl das 34:28 beim VfL Gladbeck II nicht das beste Spiel war, ist der Coach stolz.

Auch aus engen Situationen kann sich der HC Westfalia Herne befreien: Am Samstag trat der Landesligaspitzenreiter beim VfL Gladbeck II den Beweis an und holte nach knapper 16:14-Pausenführung zum Schluss ungefährdet mit 34:28 den angepeilten siebten Sieg im siebten Spiel. Es war aber lange Zeit ein schwieriges Duell.

Der HCW ließ sowohl im Abschluss als auch in der Defensivarbeit die gewohnte Konsequenz zunächst vermissen. Die fehlende Treffsicherheit vorne konnte die Abwehr hinten anfangs nicht wettmachen.

Dass es insgesamt recht schleppend begann und die erste Vier-Tore-Führung(7:3, 12.) zwar bis zur 26. Minute hielt, dann aber bis zum Seitenwechsel auf zwei Tore schrumpfte, war auch dem intensiven Auftritt des Gastgebers geschuldet.

Abwehrarbeit stimmt anfangs nicht bei Herne

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14 Gegentore in der ersten Halbzeit entsprachen nicht den Erwartungen von Trainer Stephan Krebietke: Der wurfstarke Gladbecker Rückraum wurde nicht konsequent genug angegangen und konnte seine Angriffe ohne entscheidende Körperattacken mit präzisen Würfen zu häufig erfolgreich beenden.

Es dauerte aber nicht lange, bis die Systemveränderung auf 5:1-Abwehr im zweiten Spielabschnitt griff. Der knappe 20:19-Vorsprung wurde vorentscheidend auf 25:20 (43.) ausgebaut. Die Störmanöver des vorgezogen wieder geschickt agierenden Joshua Dudda behagten den vorher so torgefährlichen VfL-Rückraumschützen gar nicht. Westfalia gewann weiter an Sicherheit.

Der nur für den Notfall trotz Verletzung als Alternative vorgesehene Alexander Schade musste nicht ran, obwohl auch Spielführer Alexander Rödiger vorzeitig verletzungsbedingt ausfiel. Westfalia fand zur Souveränität aus den bisherigen Begegnungen zurück.

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Einmal mehr avancierte Oskar Kostuj zur führenden Spielerpersönlichkeit. Er machte die Angriffe mit überraschenden Angriffen „scharf“, holte einige Siebenmeter heraus und blieb selbst torgefährlich. Wichtig war auch, dass Fabian Scheunemann bei den zahlreichen Strafwürfen mit gewohnter Treffsicherheit aufwartete. Nur einer von neun fand nicht das Ziel.

Sonderlob für Dudda und Krebietke

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Ein Sonderlob verdiente sich zudem neben dem Abwehrspezialisten Joshua Dudda auch Noah Krebietke, der bei seinen sechs Torerfolgen von Linksaußen ohne Fehlversuch blieb. Sehr effektiv spielten die Schützlinge von Trainer Stephan Krebietke diesmal insgesamt die Überzahlsituationen aus.

„Wir haben zwar manch kritische Situation nicht so locker gelöst wie in den vorangegangenen Spielen, konnten uns aber hinten raus doch noch souverän absetzen. Gladbeck war bisher unser stärkster Gegner“, bilanzierte ein zufriedener Stephan Krebietke.

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Anschließend sah sich der Herner Trainer noch das Oberligalokalduell zwischen VfL Gladbeck und FC Schalke 04 an. Er wollte sich von der Spielstärke dieser Liga schon mal ein Bild machen, diew er mittelfristig durchaus als Ziel für sein Team ansieht.