Herne. Beim in dieser Saison unbesiegten Kreisliga-Spitzenreiter FC Castrop_Rauxel ist der DSC natürlich Favorit – tritt aber massiv geschwächt an.

Keine Zeit zum Durchschnaufen: Nach dem 1:1 im Derby gegen die DJK TuS Hordel geht es für den DSC Wanne-Eickel bereits am Mittwoch (23.) weiter. In der 3. Runde des Kreispokals gastiert der Fußball-Westfalenligist beim FC Castrop-Rauxel. Anstoß zu bester Tagesschau-Zeit ist um 20 Uhr auf dem Kunstrasen am Fuchsweg 51 in der Europastadt. Trotz des Drei-Klassen-Unterschieds geht Sebastian Westerhoff die Pokalaufgabe mit großem Respekt an – er spricht aus Erfahrung.

„Das ist ein sehr, sehr guter Kreisligist, der nicht von ungefähr an der Tabellenspitze steht. Und wie schwierig Pokalspiele gegen Kreisligisten sind, haben wir ja gegen Habinghorst gesehen, wobei die ,nur‘ im Mittelfeld stehen“, erinnert sich der DSC-Trainer an die mit 3:0-Toren gewonnene Zweitrundenpartie.

Castrop ist noch ohne Punktspielniederlage

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Aber bei allem nötigen Respekt: Bangemachen gilt nicht, „wir werden das Spiel seriös angehen und wollen definitiv gewinnen“. Gelingt dies, wäre es die erste Niederlage für den ambitionierten Kreisligisten, der in der Liga bisher sieben Siege und zwei Unentschieden erreichte und nach Meinung vieler Experten den Durchmarsch in die Bezirksliga schaffen kann.

Immerhin stieg der FC in den vergangenen Jahren zweimal auf, in der Saison 2016/17 kickte er noch in der Kreisliga C.

Fraglich ist beim DSC am Mittwochabend der Einsatz von Mittelfeld-Regisseur Damian „Toni“ Bartsch, der an einer Zehenverletzung laboriert. Auch Marco Kampmann klagte nach dem Hordel-Spiel über Probleme. Fallen beide für das Spiel aus, wird die Personaldecke immer dünner.

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Koymali rückt in die Rolle von Davide Basile

Denn mit Davide Basile und Patrick Preissing stehen bereits zwei Spieler auf der Verletztenliste. Abwehrchef Basile leidet „mindestens unter einem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Eine MRT-Untersuchung wird zeigen, ob es eventuell sogar mehr ist“, fasst Westerhoff das ärztliche Bulletin zusammen.

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Sportlich sei der 27-Jährige kaum zu ersetzen, vor allem in seiner Rolle als Führungsspieler, aber: „Orkun Koymali hat seine Sache gegen Hordel schon sehr gut gemacht. Und auch Erik Schäfer oder Lukas Füllgrabe können in der Innenverteidigung spielen.“

„Patti“ war nur auf Krücken im Stadion

Definitiv bis zum Sommer 2020 ausfallen wird Patrick Preissing. Der 30-Jährige, seit über zwei Jahren im DSC-Kader, zog sich im Iserlohn-Spiel nach einem, so Westerhoff, „normalen Foul“ einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des Innenbandes zu, auch der Meniskus und der Knorpel sind geschädigt.

Beim Derby gegen Hordel lief „Patti“ auf Krücken durch die Mondpalast-Arena, das rechte Bein bis zum Oberschenkel geschient.

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Die Aufmunterung durch seine Mitspieler, die sich in schwarzen T-Shirts mit dem Aufdruck „Patti“ aufwärmten, kam sicher zum richtigen Zeitpunkt. Sebastian Westerhoff über den Ausfall: „Das trifft uns sehr, denn Patti ist eine gute Alternative für das offensive Mittelfeld gewesen.“

INFO: WESTFALENPOKALSPIEL WIRD WOHL VERLEGT

Die Englische Woche endet für die Fußballer des DSC Wanne-Eickel am kommenden Sonntag (25. Oktober, 15 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim Tabellendreizehnten BV Westfalia Wickede in Dortmund.

Das für Samstag, 23. November, angesetzte Viertelfinalspiel im Westfalenpokal beim SV Schermbeck soll verlegt werden, ein neuer Termin ist noch nicht bekannt.

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