Leipzig. Platz eins? Da fühlt der Herner EV sich wohl. Nach dem 7:3 bei den Icefighters Leipzig bleibt Herne oben – das klare Ergebnis täuscht aber.
Durch die Übernahme der Tabellenführung war der Herner EV am Freitag plötzlich vom Jäger zum Gejagten geworden, doch auch in dieser Rolle fühlten sich die Gysenberger am Sonntag wohl. Mit einem 7:3 beim Verfolger Icefighters Leipzig verteidigte der HEV die Spitzenposition in der Oberliga Nord souverän. Lange Zeit war die Partie allerdings eine enge Angelegenheit mit dem besseren Start für die Gäste.
Vor 1319 Zuschauern gingen die Grün-Weiß-Roten dreimal in Führung, doch die Icefighters ließen sich nicht abschütteln und glichen im offenen Schlagabtausch des zweiten Drittels immer wieder aus.
Leipzig verliert das Spiel auf der Strafbank
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Schon zu Beginn hatte der HEV seine Stärken im Überzahlspiel demonstriert und am Ende verloren die Icefighters die Begegnung auch auf der Strafbank. Zwei Drittel war das Spitzenspiel umkämpft, aber keineswegs unfair, doch im Schlussabschnitt schaukelten sich die Emotionen hoch.
Erst geriet Leipzigs Warttig mit Piskor aneinander und bekam ebenso wie sein Herner Kontrahent eine 14-minütige Denkpause verordnet, dann gingen Farrell und Fominych aufeinander los. Dazwischen lag das 3:4 durch den dritten Treffer des zweiten Herner Blocks, der seinen stärksten Auftritt im bisherigen Saisonverlauf hatte. Diesmal kamen die Icefighters nicht mehr zurück, aber die Atmosphäre blieb hitzig.
Albrecht kann den Ärger der Gegner verstehen
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Nach einer Bankstrafe plus Spieldauer für den Leipziger Co-Trainer folgte gleich das nächste Foul und der HEV nutzte die doppelte Überzahl mit zwei Treffern zur Entscheidung.„Es war ein sehr gutes Eishockeyspiel von zwei tollen Mannschaften und nicht so klar, wie es aussieht. Unser Powerplay war heute extrem effektiv“, meinte Danny Albrecht.
Für die Verärgerung des Gegners über viele strittige Entscheidungen hatte er Verständnis: „Ob das wirklich immer was war?“
Drittel: 0:1, 3:2, 0:4.
Tore: 0:1 (14:59, 5-4) Thielsch (Palka), 1:1 (26:55, 5-4), 1:2 (30:25, 5-4) Pietschmann (Calabrese/Piskor), 2:2 (32:30), 2:3 (33:55) Palka (Thielsch), 3:3 (36:35), 3:4 (45:07) Palka (Thielsch/Schmitz), 3:5 (52:12, 5-3) Kasten (Calabrese/Palka), 3:6 (53:52, 5-4) Marsall (T. Ziolkowski/Ackers), 3:7 (57:21, 5-3) Pietschmann (Calabrese/Thielsch).
Strafminuten: Leipzig 24 plus 10 plus Spieldauer – Herne 20 plus 10 (Piskor).
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