Nach dem 5:2-Sieg am Freitag über die Füchse Duisburg gewann der Herner EV auch in Erfurt mit 4:1. der erste Sturm des HEV dreht das Spiel.

Für den Herner EV war es ein perfekter Saisonstart. Nachdem sich die Gysenberger am Freitag in der Hannibal-Arena mit 5:2 gegen die Duisburger Füchse durchgesetzt hatten (Bericht: hier), gab es auch am Sonntag mit einem 4:1 bei den Black Dragons Erfurt die volle Punktzahl für den Oberligisten.

In den letzten sechs Duellen der beiden Mannschaften in der Erfurter „Kartoffelhalle“ war es immer hauchdünn zugegangen. Jedes Mal entschied am Ende ein einziges Tor über Sieg und Niederlage und auch diesmal erwiesen sich die Black Dragons zunächst als unbequeme Gastgeber.

Goalie Björn Linda verhindert zunächst Schlimmeres

Der HEV kam wieder schlecht ins Spiel, musste das 0:1 hinnehmen und konnte sich bei Keeper Björn Linda bedanken, der in dieser Phase Schlimmeres verhinderte.

Wie gegen Duisburg kamen die Grün-Weiß-Roten erst im zweiten Abschnitt auf Touren. „Ab da sind wir mehr gelaufen, haben mehr Verantwortung übernommen und mehr Chancen kreiert“, schilderte HEV-Trainer Danny Albrecht die Wende auf dem Eis.

Liesegang und Marsall stellen das Scoreboard auf 1:3

Vor 433 Zuschauern traf Denis Fominych zum verdienten Ausgleich und dann war auch der erste Herner Sturm in der Saison angekommen. Mit einem Pfostentreffer durch Nils Liesegang und nur einer Torbeteiligung von Marcus Marsall hatte die Topreihe der Gysenberger gegen Duisburg einen eher unauffälligen Auftritt gehabt, aber diesmal drehte sie das Spiel. In gut fünf Minuten stellten die beiden Genannten das Scoreboard auf 1:3, während den Thüringern gegen die aufmerksame Herner Defensive nun nicht mehr viel einfiel.

Mit der Torausbeute war Danny Albrecht allerdings nicht zufrieden: „Die Effizienz hat gefehlt. Wir haben viel liegen lassen und hätten das Spiel früher entscheiden müssen. Aber wir haben unser Sechs-Punkte-Wochenende und darauf hatten wir hingearbeitet.“

Schuss ins leere Tor durch Thielsch macht alles klar

Sein Team vergab unter anderem bei einer drittelübergreifenden 5:3-Überzahl die vorzeitige Entscheidung, doch die war nur aufgeschoben. Vor dem eigenen Tor ließen die Gäste weiterhin wenig zu und kontrollierten auch den Schlussabschnitt. Mit einem Schuss ins leere Erfurter Tor machte Dennis Thielsch in Minute 59 alles klar.

Drittel: 1:0, 0:3, 0:1.

Tore: 1:0 (10:17), 1:1 (23:37) Fominych (Alexandrov/Pietschmann), 1:2 (27:16) Liesegang (Calabrese), 1:3 (32:54) Marsall (Fominych/Liesegang), 1:4 (58:55, 5-6) Thielsch (Calabrese/C. Ziolkowski).

Strafminuten: Erfurt 12 – Herne 8.