Der TTC Ruhrstadt Herne trifft auf den TTC Fulda II. Dem ersten Heimspiel kommt eine besondere Bedeutung zu. Auch Vöde spielt an eigenen Tischen.
Nach der unglücklichen und unerwartet knappen 4:6-Niederlage der Ruhrstädter in der Auftaktbegegnung bei Union Velbert, geht es für die Mannschaft an diesem Wochenende gleich zweimal um wichtige Punkte.
Am Samstag trifft das neu formierte Team um 15.30 Uhr in der Ruhrstadt Arena (Sodinger Straße 561a) auf die zweite Mannschaft des TTC Fulda und muss am Sonntag bereits um 14.30 Uhr beim TTC Lampertheim aufschlagen.
Am Samstag gegen Fulda schon unter Druck
Dabei kommt vor allem dem Heimspiel am Samstag eine besondere Bedeutung zu, wie Ruhrstadts Vorsitzender Arthur Schemp erklärt: „Wenn du das Spiel am Samstag verlierst und dich mit 0:4 Punkten auf die Fahrt nach Lampertheim machst, dann wird die Autofahrt zur Strapaze. Nach jedem Kilometer mehr zwickt und kneift es irgendwo und du spürst die Anstrengungen des Vortags am ganzen Körper. Nach einem Erfolg sieht das alles ganz anders aus.“
Die Mannschaft steht deshalb am Samstag schon gehörig unter Druck, den ein durchaus möglicher Punktgewinn in Velbert erheblich gemindert hätte.
Außenseiter gegen Fulda
Der psychologische Vorteil liegt deshalb eindeutig bei den Fuldaern, denen in Velbert ein Unentschieden gelang und mit ihrem 6:1-Sieg über Schwarzenbek im zweiten Spiel sogar der Sprung an die Tabellenspitze.
Auch wenn die Tabelle zu diesem frühen Zeitpunkt wenig Aussagekraft hat, sieht Arthur Schemp die Gäste eindeutig in der Favoritenrolle: „Auch wenn bei Fulda nur Thomas Keinath aus der letzten Saison übrig geblieben ist, scheinen sie doch wieder eine schlagkräftige Truppe beisammen zu haben. Wir sind sicher nicht chancenlos, aber zweifellos in der Außenseiterrolle.“
Drei neue Spieler sind am Samstag zu sehen
Auch drei neue Spieler auf Herner Seite werden die Zuschauer am Samstag zu sehen bekommen.
Michael Tauber und Nicholas Tio werden sich im oberen Paarkreuz mit den Fuldaern Keinath und Andras messen, während Mikka O´Connor und „Ruhrstadt-Urgestein“ Uros Gordic es mit Oehme und Hennig zu tun bekommen werden.
Nicholas Tio zu Gast beim Ex-Klub
Ob die 300 Kilometer ins hessische Lampertheim vor den Toren Mannheims in gedrückter oder beschwingter Stimmung verbracht werden, weiß man noch nicht – verfahren kann man sich jedenfalls nicht. Mit Nicholas Tio hat man einen ortskundigen Lotsen an Bord, der bis vor kurzem noch für Lampertheim an Position drei gespielt hat.
Wie die Hessen, die in der vergangenen Saison hinter Köln überraschend Vizemeister wurden, seinen und den Abgang ihrer Nummer zwei Andrei Putuntica verkraftet haben, kann man noch nicht sagen.
Reizvolles Duell zwischen Putuntica und Tio
Die Debüts der neuen Nummer zwei Andrey Semenov (1:1) und Dimitry Zakharov (0:2) an drei beim 5:5 gegen Schwarzenbek gerieten durchwachsen bis mäßig. Mit Alfred Udra haben sie aber nach wie vor eine starke Nummer eins und auch Istvan Molnar an vier ist nur schwer zu bezwingen.
Zu spät kommen sollten die Zuschauer in Lampertheim besser nicht, denn gleich das erste Einzel hat seinen ganz besonderen Reiz. Da treffen die beiden bisher ungeschlagenen, ehemaligen Kollegen Putuntica und Tio aufeinander.
Herne-Vöde empfängt nach dreiwöchiger Pause BW Avenwedde
NRW-Liga: TTC Herne-Vöde - DJK BW Avenwedde (Sa., 18.30 Uhr, Jürgens Hof 61). Im Gegensatz zu den Vödern, denen der Spielplan eine dreiwöchige Pause verordnet hat, ist der Gegner nach drei absolvierten Spielen schon voll im Rhythmus.
Mit 3:3 Punkten hat sich der Aufsteiger bisher sehr achtbar geschlagen, so dass Vödes Mannschaftsführer Jens Polutnik die Ostwestfalen auch in der Favoritenrolle sieht: „Bisher haben wir noch nie gegen Avenwedde gespielt, weshalb uns die Mannschaft weitgehend unbekannt ist. Aber mit Nico Bohlmann haben sie eine bärenstarke Nummer eins und sind wohl auch insgesamt ganz gut besetzt. Sonst hätten sie nicht schon drei Punkte geholt.“
Vöde spielt fast in derselben Aufstellung wie beim Saisonauftakt. Nur Urlauber Marco Cerin wird durch Frank Lewandowski ersetzt. Anlässlich der Jahreszeit und als einen zusätzlichen Anreiz für einen guten Besuch, veranstaltet der Verein dazu einen bayerischen Abend mit den dafür typischen, festen und flüssigen „Brennstoffen“.
TTC Ruhrstadt Herne II spielt beim freiwilligen Absteiger Hiltrop
Verbandsliga: TTC Post Hiltrop – TTC Ruhrstadt Herne II (Sa., 18.30 Uhr). Nach dem freiwilligen Abstieg aus der NRW-Liga, der den Abgängen von Tobias Maciejok, Philip Brosch und der selbst verordneten Spielpause von Robert Gilles geschuldet war, steht Post Hiltrop auch in der Verbandsliga vor einer schweren Saison.
Auch wenn die Ruhrstädter mit 3:3 Punkten den hohen Erwartungen bisher noch nicht voll gerecht werden konnten, fährt der Aufsteiger am Samstag als klarer Favorit in die Nachbarstadt, zumal Hiltrops Nummer eins Jens Faber verletzungsbedingt wahrscheinlich nicht eingesetzt werden kann.
Zum mit Spannung erwarteten Duell zwischen Tobias Maciejok und seinem letztjährigen Partner im oberen Paarkreis der Hiltroper wird es deshalb voraussichtlich nicht kommen.