Tabellenführer SG Welper siegt beim Aufsteiger an der Vödestraße ungefährdet 5:0. SF Wanne lässt sich in Wattenscheid den Schneid abkaufen.
SG Herne 70 - SG Welper 0:5 (0:2). Der „rote Rasen“ an der Vödestraße wurde am Sonntag kein Schauplatz für ein neuerliches Husarenstück. Die SG Herne 70 war an diesem Tag nicht in der Lage, den aktuellen Spitzenreiter der Bezirksliga 10 ins Straucheln zu bringen und kassierte mit dem 0:5 gegen die SG Welper nach dem 2:7 in Riemke am Spieltag zuvor die zweite deutliche Niederlage hintereinander.
„Wir haben schlecht verteidigt und agieren vorne nicht offensiv genug“, so das Resümee von Trainer Sebastian Saitner nach der ersten Heimniederlage nach dem Aufstieg. Zwei ruhende Bälle gingen allerdings den ersten beiden Gegentoren voraus. Zunächst gelangte ein langer Freistoßball als Kopfballstafette durch den Strafraum und zum 0:1 ins Tor. Nach einem Foul von Keeper Mavin Radestock schlug der Ball wenig später vom Elfmeterpunkt zum 0:2-Halbzeitstand ein.
Siebziger stehen sich selbst im Weg
Wenn sich die Siebziger selbst mal ein Überzahlspiel verschafften, standen sie sich eher selbst im Weg. Saitner: „Wir finden vorne momentan die Lücke nicht, ich weiß auch nicht woran es liegt. Selbst Drei-gegen-Zwei-Situationen haben wir schlecht ausgespielt.“
Und so war es für die Gäste aus Hattingen beinahe ein Leichtes, noch bis auf 5:0 zu erhöhen. Welper bleibt damit ohne Punktverlust Tabellenführer, Herne 70 bleibt bei sechs Zählern und ist jetzt Zehnter.
SW Wattenscheid 08 - Sportfreunde Wanne-Eickel 3:0 (1:0). Wattenscheid hatte ein probates Mittel im Gepäck, um dem jugendlichen Tempofußball der Sportfreunde schnell Herr zu werden. Aggressivität lautete das Zauberwort. „Fast schon überaggressiv“ beschrieb SF-Coach Marco Jedlicka das Verhalten der Hausherren. Wanne ließ sich davon jedenfalls den Schneid abkaufen und war mit dem 0:1 zur Pause ziemlich gut bedient. Nach dem Seitenwechsel und den Einwechslungen von Heinrich, Ennaji und Derwish erhöhten die Sportfreunde zwar ihre Gegenwehr. Das Ausgleichstor, und damit eine mögliche Initialzündung, gelang jedoch nicht. Auch nicht, als Wattenscheid seiner harten, kräfteraubenden Tour offenbar Tribut zollen musste. Ein Freistoßtor ins kurze Eck bedeutete den K.o. „Am Ende verdient“, urteilte Marco Jedlicka.