Die Sportfreunde Wanne-Eickel zeigen eine starke Reaktion nach ihrer Auftaktniederlage. Für die SG Herne 70 läuft’s „mega bitter“.

Sportfreunde Wanne - TuS Heven 6:1 (3:0). Dass man das erste Spiel, trotz guter Leistung und 1:0-Führung, am Ende noch verloren hatte, spornte das Wanne-Eickeler Team zu einer starken Reaktion an.

„Die Jungs haben in der Woche richtig gut trainiert“, berichtete Sportfreunde-Trainer Marco Jedlicka, „sie wollten sich wiederholen, was sie in Hattingen verloren haben.“ Entsprechend zielstrebig ging die Mannschaft am Sonntag gegen Heven zu Werke.

Benjamin Reis (li.) traf wie Rohbar Derwish zweimal für die Sportfreunde Wanne-Eickel.
Benjamin Reis (li.) traf wie Rohbar Derwish zweimal für die Sportfreunde Wanne-Eickel. © Funke Foto Services | Rainer Raffalski

Drei Tore (Rohbar Derwish/2, Philipp Jedlicka) sorgten bereits für eine sichere 3:0-Pausenführung, allesamt schön herausgespielt, über drei Stationen, Flanken ins Zentrum und zielgenauem Abschluss. Jedlicka hatte vor der Partie ein bisschen rotiert.

Neue fügen sich nahtlos ein

„Die Neuen haben sich nahtlos eingefügt“, resümierte der Coach zufrieden. „Sie haben sich viele zweite Bälle erkämpft und den Gegner immer wieder vor unlösbare Aufgaben gestellt.“

Nach Benny Reis’ 4:0 (60.) war der Drops endgültig gelutscht.

Die entnervten Gäste aus Witten erzielten zwar einen Ehrentreffer, kassierten selbst aber noch zwei Platzverweise sowie weitere Gegentreffer von Jodi Abdel Aziz und Sportfreunde-Kapitän Benjamin Reis (Foulelfmeter).

Tore: 1:0 (12.) Derwish, 2:0 (28.) Derwish, 3:0 (39.) Jedlicka, 4:0 (60.) Reis, 4:1 (67.), 5:1 (71.) Aziz, 6:1 (90./FE) Reis.

SFW: Ertürk; Rode, Heinrich, Kapucuoglu, Hübner - Liebel, Jedlicka - Aziz, Nikolic, Derwish - Reis.

Tobias Wilms scheitert in der Schlussminute von der Marke

VfB Günnigfeld - SG Herne 70 2:1 (0:0). Nach dem gelungenen Bezirksliga-Einstieg hieß es für die Siebziger nach dem Spiel in Günnigfeld erneut 2:1 – diesmal allerdings für den Gegner. „Mega bitter“, fand Trainer Sebastian Saitner. „Die Mannschaft hätte sich für ihre Mühe belohnen müssen.“

Der Kreisliga-Aufsteiger präsentierte sich angstfrei beim Landesliga-Absteiger. „Die Jungs haben da weiter gemacht, wo sie letzte Woche aufgehört haben“, so Saitner. Kurz nach dem Seitenwechsel netzte Marc Ostermann die Kugel aus etwa zwanzig Metern zur 1:0-Führung ein. Doch die Freude währte nur zehn Minuten lang: Birinci geriet das Leder an die Hand, Elfmeter, Ausgleich.

Nachdem Günnigfeld wenige Minuten später das Ergebnis sogar gedreht hatte, verpasste Herne 70 einen Punkt nur denkbar knapp. Die Gäste warfen alles nach vorne, aber ein Kopfball von Tom Cassebaum konnte noch von der Torlinie geklärt werden. Und als der in der Schlussminute dann elfmeterreif gefoult worden war, scheiterte Tobias Wilms vom Punkt am VfB-Keeper.

Tore: 0:1 (48.) Ostermann, 1:1 (58./HE), 2:1 (65.).

SG 70: Radestock; Birinci (87. Zebrowski), Sagiroglou, Cassebaum, Schröder - Buschmeyer (67. Savas), Wachhorst (80. Luzha), Hornberger, Gojowczyk (81. Kendlik) - Ostermann, Wilms.