Herne. Beim Staffeltag werden einige Änderungen vorgestellt – und der Pokal ausgelost. Durch Nachmeldungen dauert die Erstellung der Spielpläne länger.
Fast alle waren sie gekommen, als Reinhold Spohn am Montagabend den Staffeltag des Fußballkreises Herne und Castrop-Rauxel in der Mondschänke eröffnete. Nur ganz wenige Vereine sendeten keinen Vertreter nach Wanne-Eickel, darunter jedoch unter anderem der klassenhöchste Verein des Kreises, Oberligist Westfalia Herne. „Nichts Neues. Gibt ein Ordnungsgeld“, hakte der Kreisvorsitzende die Sache jedoch schnell ab. Zu Beginn der Veranstaltung übergab Kreisfußballobmann Andras Pelzing die Meister-Urkunden der jeweiligen Kreisligen: Die SG Herne 70 (Kreisliga A), der VfB Habinghorst (B1), SF Wanne II (B2), SF Wanne III (C1) und Firtinaspor Herne (C2) nahmen die Andenken an eine tolle Saison 2018/2019 entgegen. Doch dann ging der Blick direkt nach vorne.
So gab Andreas Pelzing bekannt, dass ab sofort Meisterschaftsspiele auch nach hinten verschoben werden dürfen. „Jedoch nur maximal bis zum Donnerstag nach dem ursprünglichen Austragungstermin. Und auch nur bis zum 1. Mai“. Zudem werden Gelbe Karten nach dem letzten Spieltag der Saison gelöscht.
Keine Gelb-Sperren mehr in der Relegation
„Dies bedeutet, dass Spieler, die sich im letzten Saisonspiel die fünfte oder zehnte Gelbe Karte holen, in einem etwaigen Entscheidungsspiel um Aufstieg oder Abstieg spielberechtigt sind“, so der Kreisfußballobmann weiter.
Zudem erinnerte er die anwesenden Vereinsvertreter daran, die Passbilder der Spieler im DFBnet hochzuladen. „Auch wenn dies bereits geschehen ist, heißt es nicht, dass man die traditionelle Passmappe wegwerfen darf“, lachte er, wurde dann aber schnell wieder ernst.
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„Bei Spielverzicht und Nichtantritt nach dem 1. Mai einer laufenden Saison gibt es das obligatorische Ordnungsgeld. Zudem startet die Mannschaft mit minus drei Zählern in die folgende Saison“, erklärte Pelzing – das ist neu, um Nichtantritten in der entscheidenden Saisonphase entgegenzuwirken.
Auch für Trainer gibt es jetzt Rote Karten
Im Anschluss stellte Gregor Werkle, seit drei Monaten Vorsitzender des Kreisschiedsrichter-Ausschusses, die wichtigen Neuerungen im Hinblick auf die Zusammenarbeit auf dem Platz vor. Ab der Saison 2019/2020 dürfen auch Trainer mit Gelber oder Roter Karte bedacht werden.
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Eine Rote Karte führt zum sofortigen Innenraumverbot und zieht ein Ordnungsgeld nach sich. Eine Sperre für Trainer gibt es hingegen nicht. Zudem appellierte er noch mal an die Vereine, neue Schiedsrichter zu stellen.
SV Fortuna nimmt nicht am Pokal teil
„Wir nehmen über 2000 Euro an Strafen von Vereinen ein, die das Schiedsrichter-Soll nicht erfüllen. Das ist Geld, das wir gar nicht haben wollen“, sagte Gregor Werkle und kündigte den nächsten Kompakt-Lehrgang für Schiedsrichter-Anwärter für den Zeitraum rund um den 3. Oktober 2019 an.
Bevor Pokalspielleiter Reinhold Spohn, gemeinsam mit einem Vertreter der Krombacher-Brauerei, die erste Kreispokal-Runde ausloste, versorgte Andreas Pelzing die anwesenden Vereinsvertreter mit Informationen zur Veröffentlichung der Spielpläne: „Durch einige Nachmeldungen mussten wir noch mal Änderungen an den Plänen durchführen. Wir hoffen, dass wir die Einteilungen und die Spielpläne am Anfang der nächsten Woche, also rund um den 22. Juli, einstellen können“.
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Bei der abschließenden Auslosung gab es dann keine großen Neuigkeiten. Als einziges Team des Kreises hat nur Fortuna Herne nicht für den Pokal gemeldet.