Neuzugang Dennis Konarski bekommt beim Westfalenliga-Aufsteiger SV Sodingen eine wichtige Rolle - nicht nur als spielender Co-Trainer.
Zufriedener und entspannter hätte Dennis Konarski gar nicht sein können an diesem Sonntagmittag. Das lag nicht allein daran, dass die Mixed Zone im Glück-Auf-Stadion für das das Gespräch mit dem Neuzugang des SV Sodingen selbstverständlich eine Bank im Schatten war – an diesem heißen Tag nach dem ersten Training. Für Konarski war es insgesamt, und kurz gesagt: „Ein guter Auftakt.“
Denn Konarski, der vom Westfalenligisten SpVgg Erkenschwick zum Aufsteiger gekommen ist, nimmt beim SV Sodingen nicht nur während der Spiele eine Rolle mit Verantwortung ein. Als „spielender Co-Trainer“ übernimmt Konarski auch die Leitung einiger Trainingselemente. Am Sonntag war es das „Stabi“-Programm, also Übungen zur Stabilität.
Nicht lange überlegt nach der Sodinger Anfrage
Das Fazit des Co-Trainers nach dem ersten Training fällt positiv aus: alle hätten gut mitgezogen, sagt Dennis Konarski und lobt seine Mitspieler als „gute Jungs“.
Drei Jahre SpVgg Erkenschwick hat er nun hinter sich, und die seien aufgrund des ganzen Drumherums dort, vor allem der Fans, schon etwas Besonderes gewesen.
Aber als sich früher in diesem Jahr die Gelegenheit geboten hat, zur neuen Spielzeit zum SV Sodingen zu gehen, da musste er nicht lange überlegen, erzählt er: „Hier spielen ja auch Sebastian Freyni, Tugrul Aydin und weitere Spieler, die ich schon lange kenne“, so Konarski.
Bindeglied zwischen Team und Trainer
Den SV Sodingen als Verein kannte er auch schon, durch Spiele mit den Erkenschwickern beim Cranger-Kirmes-Cup. Außerdem gefiel ihm die Aussicht, spielender Co-Trainer zu sein: der verlängerte Arm des Trainers auf dem Platz, das Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer.
Dass Konarski in Zukunft den Erwerb der Trainerscheine angeht, ist auch schon beschlossene Sache für den Abwehrspieler.
„Blitz“ soll einschlagen
Wobei, hatte der Sportliche Leiter der Sodinger, Stefan Gosing schon gesagt: mit seiner Erfahrung habe Konarski vor allem auch als Spieler eine wichtige Rolle im Team.
So soll also in der Sodinger Defensive der „Blitz“ einschlagen. Den dynamischen Spitznamen hat Innenverteidiger Dennis Konarski in seiner Jugendzeit bekommen, weil er sich mal einen solchen in die Frisur hineinrasieren ließ.
Der „Blitz“ aus den Haaren ist längst weg, den speziellen Namen aber hat Dennis Konarski immer noch, mit jetzt 31 Jahren.
„Wir wollen dem Spiel den Stempel aufdrücken“
Es kommt in der nächsten Spielzeit schon einiges zu auf den Aufsteiger. „In der Westfalenliga sind die Mannschaften spielerisch stärker, robuster, mit größerer Fitness, und die ersten Fünf haben auch Oberliga-Niveau.“
Wie Trainer Timo Erkenberg und der Sportliche Leiter Stefan Gosing aber will auch Dennis Konarski nichts von einem Ziel namens Klassenerhalt wissen: „Wir haben ja nichts zu verlieren und wir wollen es sein, die dem Spiel den Stempel aufdrücken.“
Dass besondere Begegnungen auf Konarski und seine Sodinger Teamkollegen warten, ist mit der Staffeleinteilung Montagmittag bestätigt worden: es stehen „echte“ Derbys an gegen den DSC Wanne-Eickel und für Konarski speziell auch die Partien gegen die SpVgg Erkenschwick. Gerade in diesen Spielen wird es ein hartes Ringen um den Stempel geben, den es aufzudrücken gilt.
Wechsel nach drei Jahren bei der SpVgg Erkenschwick
Die vergangenen drei Jahre, seit 2016, hat Dennis Konarski für die SpVgg Erkenschwick gespielt.
Zuvor war der Innenverteidiger im Seniorenbereich außerdem ein jeweils ein halbes Jahr für den SV Zweckel und den SV Hönnepel/Niedermörmter am Ball, davor vier Jahre lang beim VfB Homberg (2011 bis 2015), bei RW Oberhausen II und SG Wattenscheid 09 II sowie, 2007/2008, beim SC Westfalia Herne, wohin er aus der U19 von RW Essen gewechselt war.