Das Gebäudemanagement Herne (GMH) saniert im Sommer in Sport- und Turnhallen. Ein Punkt bereitet manchem im Sportausschuss Sorgen.
Sommerferien! Zeit für die Herner Schülerinnen und Schüler, sich vom täglichen Lernstress zu erholen. Zeit aber auch für das Gebäudemanagement Herne (GMH), überfällige Sanierungsarbeiten an den Sport- und Turnhallen vorzunehmen. Und zwar kompakt, wie die Mitglieder des Sportausschusses erfuhren.
Denn Markus Löffelbein, Abteilungsleiter im Fachbereich Gebäudemanagement, nannte als Zeitraum für die baulichen Maßnahmen, in der Regel Sanierung der Duschräume, die Monate Juli, August und September. Betroffen sind unter anderem die Schwimm-, Turn- und Sporthallen der Dannekampschule, der Grundschule Süd, der Erich-Fried-Gesamtschule (kleinere Halle), der Grundschule Börsinghauser Straße, der Mont-Cenis-Gesamtschule und des Otto-Hahn-Gymnasiums. Er sei „guter Dinge“, dass die Arbeiten, deren Termine sowohl den Schulen als auch den betroffenen Sportvereinen mitgeteilt worden seien, „im angegebenen Zeitraum über die Bühne gehen werden“.
Ballung von Maßnahmen
Für die Sportpolitiker war die Ballung der Maßnahmen ein kräftiger Schluck aus der Pulle. Jürgen Scharmacher (SPD): „Wir hoffen, dass auch wirklich alles abgesprochen ist. Es gibt doch kaum Ausweichmöglichkeiten für die Vereine.“ Und Horst Severin (CDU) fragte angesichts des eng gestrickten Zeitrahmens: „Was ist denn, wenn die Termine nicht eingehalten werden?“ Markus Löffelbein akzeptierte zwar die Bedenken, verwies aber auf das letzte Jahr, „in den wir bis auf eine Ausnahme doch alles gut hinbekommen haben“, und auf einen zeitlichen Puffer, „da wir noch nicht alle Aufträge ausgeschrieben und ebenfalls noch nicht alle Verträge geschlossen haben“.
Gerade die mit diesen Verträgen verknüpfte Bauaufsicht war dem Ausschuss ein Dorn im Auge. „Ist es sichergestellt, dass, wenn eine Baustelle eingerichtet ist, auch durchgearbeitet wird?“, fragte SSB-Chef Peter Karpinski angesichts „schlechter Erfahrungen in den letzten Jahren“ nach. Diese „Erfahrungen“ habe er nicht gemacht, sagte Löffelbein, und bat um eine Liste der Sport- und Turnhallen, in denen es in den letzten Jahren gehapert habe. Diese konnte der Ausschuss nicht vorlegen – versprach aber, sie noch anzufertigen.