Essen. Westfalenligist spielt im Geno-Cup mit ausgedünntem Kader. Die Gruppenphase ist gemeistert. Nun steht ein Lokalderby im Viertelfinale an.

Die TSG Sprockhövel spielt in dieser Saison beim Geno-Cup in Burgaltendorf mit. Vor dem Turnier testete die TSG gegen zwei Oberligisten mit dem VfB Hilden (0:1) und dem TuS Ennepetal (1:1). Sprockhövels Coach Andrius Balaika ist momentan sehr zufrieden mit dem Leistungsstand seiner Mannschaft. Trotz vieler Ausfälle konnte der Westfalenligist bis jetzt überzeugen. Im Turnier steht man nun im Viertelfinale. Am Mittwoch spielen die Sprockhöveler, die zum Vorrunden-Abschluss die SpVgg. Schonnebeck durch ein Tor von Aleksandar Gudalovic mit 1:0 besiegten, gegen die Zweitvertretung der SF Niederwenigern.

Das Turnier beim SV Burgaltendorf läuft bereits seit dem 18. Juli. Innerhalb von zehn Tagen haben die Mannschaften drei Spiele. „Eigentlich bin ich kein Freund von Vorbereitungsturnieren. Da wir aber nicht wussten, in welcher Liga wir spielen werden, haben wir das Turnier angenommen“, sagt der Coach. Die hohe Belastung in der kurzen Zeit ist in der Vorbereitung nicht unüblich. Wenn aber nur elf oder zwölf Spieler zur Verfügung stehen, wird es grenzwertig, vor allem wenn man dann noch das Viertelfinale gewinnen sollte. Dann folgen nämlich das Halbfinale und das Finale bzw. das Spiel um Platz drei an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Zusätzlich dazu wird die Spielzeit ab dem Viertelfinale auf 90 Minuten erhöht. In der Gruppenphase betrug diese nur 60 Minuten.

TSG-Coach: „Kein Freund von Vorbereitungsturnieren“

Ein Lob für die Neuen gab es vom Coach der TSG. Eine Einschätzung über eine mögliche Startelf oder herausstechende Spieler hingegen möchte er nicht geben: „Es kann sein, dass ich mich für die elf entscheide, die zum Saisonstart fit sind. Dann hab ich gar keine andere Wahl“, sagt Balaika. Er lässt sich nicht in die Karten schauen und verweist immer wieder auf den kleinen Kader: „Da müssen nur mal zwei, drei Spieler angeschlagen oder gesperrt sein. Dann wird es schon eng.“

Berkant Canbulut (li.) ist der TSG Sprockhövel auch in die Westfalenliga gefolgt, spielt mit seinem Team derzeit beim Geno-Cup in Burgaltendorf.
Berkant Canbulut (li.) ist der TSG Sprockhövel auch in die Westfalenliga gefolgt, spielt mit seinem Team derzeit beim Geno-Cup in Burgaltendorf. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Westfalenliga ist die „attraktivere Liga“

Trotz des Personalmangels gibt sich Balaika für die Westfalenligasaison kampfbereit: Der Oberliga-Absteiger will „eine gute Rolle spielen“, sagt er. Das Ziel des Klassenerhalts sei für ihn zu tief gestapelt. „Wir wollen oben angreifen. Ob wir das schaffen, wird man sehen“, so Balaika. Des Weiteren ist die Liga in den letzten Jahren sehr ausgeglichen gewesen. So einen richtigen Favoriten gibt es auch für den Trainer nicht: „Du darfst dir in dieser Liga keine Schwächephase erlauben. Da kannst du auch ganz schnell unten reinrutschen, weil dort jeder jeden schlagen kann“, sagt er. Auch wenn er mit der TSG zuletzt in der Saison 2011/12 in der Westfalenliga spielte und sich mit dieser auseinandersetzen musste, ist sie für ihn die „attraktivere Liga“.

Restfahrplan des Geno-Cups

In den ersten Viertelfinalspielen konnten sich der FC BG Überruhr und der 1. FC Wülfrath durchsetzen. Im nächsten Viertelfinale am Dienstag (30. Juli) um 18.45 Uhr trifft der Gastgeber des SV Burgaltendorf auf die SpVg Schonnebeck. Für den Gewinner dieses Spiels geht es dann gegen Überruhr. Am darauffolgenden Tag, ebenfalls um 18.45 Uhr, spielt dann die TSG aus Sprockhövel gegen die Zweitvertretung der SF Niederwenigern. Der Sieger trifft dann wiederum auf die Schonnebecker. Die Halbfinalpartien finden am 2. und 3. August um 18.45 Uhr statt. Das Finale des Wettbewerbs ist für den 4. August (18 Uhr) angesetzt.

Die SF Niederwenigern II gewann am Sonntag mit 4:1 gegen den SC Frintrop (Tore: Malte Honisch, Leon Welticke, Matthias Hendricks und Justin Barke). Zwei empfindliche Niederlagen musste der TuS Hattingen einstecken, war gegen den SC Frintop (0:4) und gegen den SV Burgaltendorf (1:8) chancenlos. Auch der SuS Niederbonsfeld ist nach dem 1:3 gegen den ESC Rellinghausen II ausgeschieden.

Alle Spiele finden auf der Sportanlage des SV Burgaltendorf 1913 statt. Die Adresse lautet: An der Windmühle, 45289 Essen.

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