Hattingen. Stadtmeisterschaft: Spiel zwischen den SF Niederwenigern II und dem RSV Hattingen läuft nicht wie erwartet. Beide Trainer haben eine Erklärung.

Klar: Es läuft die Saisonvorbereitung und deshalb längst noch nicht alles rund. Nach dem Schlusspfiff muss aber auch der Trainer des turmhohen Favoriten schnaufen. „Das war ein zähes Spiel“, sagt Lars Diefenthal, der Coach des Bezirksliga-Aufsteigers Sportfreunde Niederwenigern II.

Seine Titelverteidiger-Mannschaft hat den B-Kreisligisten RSV Hattingen soeben nur mit 2:1 (1:0) besiegt und als Zweiter der Hauptrunden-Gruppe D hinter dem TuS Hattingen das Halbfinale der 53. Fußball-Stadtmeisterschaft erreicht.

Eduard Geik bringt den RSV Hattingen auf 1:2 heran

Für den Außenseiter war es einen Tag nach dem 0:5 gegen den TuS Hattingen ein schöner Abschluss des Turniers beim Ausrichter VfL Winz-Baak an der Munscheidstraße. „Auf jeden Fall!“, betonte Eduard Geik. Der Spielertrainer war es, der den RSV nach einer Fehler-Kette in der Defensive der SFN-Zweiten in der 50. Minute auf 1:2 herangebracht und zuvor beim 0:1-Zwischenstand seinem einschussbereiten Teamkollegen Mohamed Conte im Weg gestanden hatte.

„Mit einem Quäntchen Glück holen wir ein Unentschieden“, meinte er, um gleich sehr ehrlich hinterherzuschieben: „Das wäre nach der ersten Halbzeit, in der Niederwenigern sehr dominant war, sehr glücklich gewesen.“

Henrik Eggemann und Marcel Schräer treffen für die SF Niederwenigern II

Nachdem das Team aus dem Dorf dank der Treffer von Henrik Eggemann – Luca Margref hatte mit seinem Pass klasse vorbereitet – und Marcel Schräer, der in Halbzeit eins an der Latte des RSV-Kastens gescheitert und diesmal mit einem 16-Meter-Schuss ins kurze Eck erfolgreich gewesen war, mit 2:0 geführt hatte, schien alles doch noch den erwarteten Verlauf zu nehmen.

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Aber? Eduard Geik hatte eine Erklärung. „Wir haben nach dem 0:2 aufgemacht und gepresst“, sagte der RSV-Spielertrainer. „Da hat man gesehen, dass Niederwenigern nicht so sicher war.“

Lars Diefenthal hätte gerne eine frühere Führung gesehen

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Lars Diefenthal hatte ebenfalls eine Erklärung. „Das hätten wir nach dem 2:0 deutlich souveräner lösen müssen. Aber wir haben uns selbst kirregemacht. Wir haben nicht sauber weiter Fußball gespielt und uns von der Hektik anstecken lassen“, sagte der Coach der SFN-Zweiten, der gerne schon vor der 25. Minute das 1:0 seiner Mannschaft gesehen hätte. „Leider“, sagte er, „haben wir es nicht geschafft, ein frühes Tor zu schießen, und uns das Leben selbst schwergemacht.“

Tore: 1:0 Henrik Eggemann (25.), 2:0 Marcel Schräer (48.), 2:1 Eduard Geik (50.).

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