Hattingen. Vizemeister hat sich unter Trainer Jankowski gut entwickelt. Warum man die Relegations-Gegner nicht scouten will und wer verletzt passen muss.
Die DJK Märkisch Hattingen wird in der Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga A spielen. Der zweite Platz ist ihr nicht schon seit geraumer Zeit nicht mehr zu nehmen. Was der Sportliche Leiter Esad Muharemovic nun erwartet und wie er die Spielzeit beurteilt.
Elf Spieler verließen die erste Mannschaft der Hattinger vor der Saison, sechs Akteure wechselten ins eigene Reserve-Team, fünf schlossen sich anderen Vereinen an. Dem gegenüber stand mit dem Torwart Cedric Ehlers ein externer Zugang und einige junge Talente aus den eigenen Reihen. In der Vorsaison schaffte es die DJK in die Aufstiegsrelegation, scheiterte nur knapp. Ein Jahr später stehen die Hattinger wieder an der gleichen Stelle, obwohl die Voraussetzungen ganz andere waren. „Zu Saisonbeginn haben alle gesagt, dass sie froh wären, wenn wir nichts mit Abstiegskampf zu haben würden. Jetzt stehen wir auf Platz zwei“, sagt Esad Muharemovic. „Das erinnert mich an das Jahr 2015. Da haben Holger Aden und ich Hedefspor in der Landesliga übernommen. Der Klassenerhalt war das Ziel. Am Ende sind wir als Zweiter aufgestiegen.“
Unerfahrenheit sorgt für 2:3-Niederlage im Topspiel gegen Meister FSV Witten
Gegen Ende der Saison haben sich die Ansprüche des Umfelds ein wenig verändert. „Der eine oder andere war enttäuscht, dass wir nicht Erster geworden sind. Aber wir bleiben auf dem Boden und sind mit unserer Saison sehr zufrieden. Die Mannschaft hat sich unter unserem Trainer Richard Jankowski toll entwickelt.“ Dabei hat die DJK einen unverwechselbaren Stil entwickelt, der es sehr unangenehm macht, gegen sie zu spielen. Das musste auch der spätere Meister FSV Witten feststellen, als er sich im Topspiel lange Zeit die Zähne ausbiss und erst ganz spät das Ruder herumriss. „Da haben wir uns das Schnitzel noch vom Teller klauen lassen. Da hat man unsere Unerfahrenheit gesehen“, sagt Muharemovic.
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Ungefährdet fuhren die Hattinger, die am Sonntag (15 Uhr) den TuS Heven II empfangen, aber Rang zwei ein. Nun steht also erneut die Relegation an. Diesmal soll es besser laufen als vor einem Jahr. „Natürlich wollen wir nächstes Jahr Kreisliga A spielen“, so Muharemovic. „Die Jungs geben alles, um das zu schaffen.“ Auf wen Märkisch in der Dreiergruppe der Aufstiegsspiele treffen wird, steht allerdings noch nicht fest, da in den Staffeln eins und zwei die Entscheidungen erst am letzten Spieltag fallen werden.
Voraussichtliche Gegner wären Arminia Bochum und Wattenscheid 08 II
Sollte die wahrscheinlichste Variante zutreffen und alle Teams auf den Rängen einlaufen, auf denen sie aktuell stehen, wären die Gegner Arminia Bochum und SW Wattenscheid 08 II. „Bei Wattenscheid laufen schon ein paar gute Spieler herum. Aber großes Scouting werden wir nicht betreiben. Wir schauen ganz auf uns und wollen unsere Stärken zeigen“, so Muharemovic. „Leider wird uns Niklas Koch aufgrund einer Bänderverletzung fehlen. Dafür ist Hannes Schwarz nach dreiwöchiger Pause wieder zurück und hat sich Sonntag schon warm geschossen.“
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