Hattingen. Entscheidung im Abstiegskampf fällt für das Team von Kai Müller am Samstag beim HTV Hemer. HSG hat Klassenerhalt weiter in eigener Hand.

Showdown in der Handball-Verbandsliga. Am letzten Spieltag geht es in der Gruppe 2 im Abstiegskampf hoch her. Während an der Spitze die HSG Gevelsberg-Silschede den Aufstieg in die Regionalliga (aktuell noch Oberliga) bereits gebührend feiern konnte, kämpfen am Tabellenende mit der HSG Hattingen-Sprockhövel (17:33-Punkte), der DJK SG Bösperde und der SG Ruhrtal (beide 16:34) gleich drei Teams in einem Fernduell darum, nicht gemeinsam mit der SGSH Dragons II (3:47) den bitteren Weg in die ab der nächsten Saison allerdings wieder Verbandsliga heißende Landesliga gehen zu müssen. Die Hattingen-Sprockhöveler Spielgemeinschaft steht dabei beim Zweiten HTV Hemer vor einer immens schweren Aufgabe. Anwurf ist am Samstag um 19 Uhr in der Multifunktionshalle Grohe Forum in der Sonnenblumenallee in Hemer.

Aktuell sieht es so aus, dass zwei Mannschaften direkt absteigen müssen. Sollte die Ahlener SG allerdings am letzten Spieltag doch noch aus der 3. Liga rutschen, gibt es in der Verbandsliga noch zusätzlich eine Relegation der Drittletzten.

Wir müssen ganz bei uns bleiben, unser Spiel wie ein Endspiel betrachten und ein perfektes Spiel abliefern. Denn das werden wir brauchen, um aus eigener Kraft in der Liga zu bleiben.
Kai Müller, Trainer der HSG Hattingen-Sprockhövel

Die beste Ausgangsposition vor diesem Fernduell besitzt also die HSG Hattingen-Sprockhövel mit einem Zähler Vorsprung auf die beiden Konkurrenten. Diese genießen beim Saisonfinale allerdings Heimrecht. Während die überaus heimstarke SG Ruhrtal in ihrer harzfreien Halle auf den Tabellenachten OSC Dortmund trifft, erwartet die DJK SG Bösperde Meister und Aufsteiger HSG Gevelsberg-Silschede. Beide Spiele steigen am Samstag um 19.30 Uhr, also eine halbe Stunde später als das der HSG. Deren Trainer Kai Müller findet diese Konstellation gar nicht schlecht. „Dann kommen wir überhaupt nicht erst in die Versuchung, auf die anderen Ergebnisse zu schauen und irgendwelche Wahrscheinlichkeiten aufzumachen. Wir müssen ganz bei uns bleiben, unser Spiel wie ein Endspiel betrachten und ein perfektes Spiel abliefern. Denn das werden wir brauchen, um aus eigener Kraft in der Liga zu bleiben“, so der Coach, der den Glauben und den Willen zum Sieg von seinen Schützlingen einfordert, um sich auch nach dem Abpfiff erst gar nicht mehr mit den Resultaten der Konkurrenz beschäftigen zu müssen.

Die (eigentliche) Vorbereitung auf die entscheidende Partie beim HTV Hemerbegann am Dienstag und soll auch in den Tagen bis zum Spieltag gegenüber den bereits absolvierten Begegnungen nicht verändert werden. Zuvor hatte allerdings, wie es Kai Müller ausdrückte, „der total ätzende Spielplan“ für ein Novum gesorgt. Die Mannschaftsfahrt, bisher eigentlich immer als Saisonabschlusstour deklariert, fand bereits über die Pfingsttage statt. „Die Jungs waren fast alle auf Malle und haben es sich gut gehen lassen“, sagte Kai Müller, der hofft, dass der Trip seine Jungs so kurz vor dem „Endspiel“ noch einmal so richtig zusammengeschweißt und in die Lage versetzt hat, den völlig überraschenden Hinspielsieg (32:31) noch einmal zu wiederholen.

Mannschaftsfahrt gab’s diesmal schon vor dem Saison-Abschluss

Für diese letzte Partie hat der Übungsleiter, ganz im Gegensatz zu vielen anderen Begegnungen dieser Spielzeit, eine Vielzahl an Akteuren zur Verfügung. Daher kann er kurz vor dem Anpfiff und auch während des Spiels durch Nachtragungen mit der Aufstellung variieren. Jakob Isermann und Robin Hodde kehren in das erweiterte Aufgebot zurück. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des erkrankten Torwarts Felix Botte. Jonas Kilfitt und Jakob Jäger sind nicht mit dabei.

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