Sprockhövel. Nun ist es wieder ganz spannend in der Kreisliga A. Die TSG Sprockhövel II stolpert gegen Voerde. Hasslinghausen empfing den SCO III.

Das Sprockhöveler A-Liga-Derby zwischen Hasslinghausen und Obersprockhövel III fand keinen Sieger und beide Trainer stimmten bei ihrer Spielanalyse überein. Dass es keinen Sieger gab, lag auch an einem verschossenen Elfmeter.

Spitzenreiter TSG Sprockhövel II stolperte indes über Kellerkind Blau-Weiß Voerde II. Die Elf von Trainer Christian Kalina kam nicht über ein 1:1-Unentschieden heraus.

TuS Hasslinghausen – SC Obersprockhövel III 1:1

Der Beginn des Derbys hatte es durchaus in sich. Nach acht Minuten erzielte der TuS Hasslinghausen die Führung. Die Gastgeber gingen forsch zur Sache und belohnten sich so mit der Führung. Ian Mösta markierte seinen vierten Saisontreffer.

Lange hielt der Vorsprung allerdings nicht. Sieben Minuten später glichen die Obersprockhöveler aus. „Wir haben den Ball im Zentrum verloren, der SCO hat einen Steckpass durch die Lücke gespielt und dann war der Stürmer durch“, sagte TuS-Coach Daniel Utech. Finn Roland war es, der die Gäste zurück ins Spiel brachte.

Ian Kay Mösta brachte den TuS Hasslinghausen im Derby gegen den SC Obersprockhövel III in Führung.
Ian Kay Mösta brachte den TuS Hasslinghausen im Derby gegen den SC Obersprockhövel III in Führung. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Nach dem Ausgleich passierte vor den Toren zunächst nicht viel. Die Gastgeber hatten mehr Ballbesitz, waren in ihren Pässen jedoch zu unpräzise. Dies hatte sicherlich auch mit äußeren Umständen zu tun. Der Wind pfiff auf der Anlage am Landringhauser Weg so stark, dass regelmäßig Unerwartetes passierte. So ging es mit dem Remis in die Halbzeitpause.

Kapitän Felix Schubert wird zum Unglücksraben beim TuS Hasslinghausen

Im zweiten Abschnitt blieb das Bild des Spiels ähnlich, der TuS hatte die Kontrolle über die Kugel, nach vorne fehlte es aber an Durchschlagskraft, der SCO stand defensiv stabil und wartete auf Kontermöglichkeiten. Die größte Möglichkeit hatte dann TuS-Kapitän Finn Schubert. Er trat zu einem Strafstoß an.

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„Die Szene, die zum Elfmeter geführt hat, war kein Strafstoß wert. Allerdings gab es ein paar Minuten vorher ein klares Foul von unserem Verteidiger im Sechzehner, bei der der Schiedsrichter nicht gepfiffen hat“, erklärte SCO-Coach Felix Dargel. Schubert lief an, schoss, und der Ball knallte an die Unterkante der Latte und von dort aus wieder zurück ins Spielfeld – die große Chance zur Führung war vertan.

„Von dem Gegentor hätten wir uns wahrscheinlich nicht mehr erholt“, sagte Dargel. Vor den Toren blieb es in der Folge aber wieder still und so endete das Derby ohne einen weiteren Höhepunkt und ohne einen Sieger. „Aufgrund des vergebenen Elfmeters können wir wahrscheinlich ein bisschen besser mit dem Punkt leben als Hasslinghausen. Letztlich hätte das Spiel auf beide Seiten kippen können.“ TuS-Coach Utech sagte: „Wir hatten nicht mehr die ganz großen Chancen. Wir haben heute nicht gewonnen, weil wir unser Vorhaben nicht komplett umsetzen konnten.“

Tore: 1:0 Ian Kay Mösta (8.), 1:1 Finn Roland (13.).

BW Voerde II – TSG Sprockhövel II 1:1

Einen kleinen Dämpfer im Aufstiegsrennen kassierte die TSG Sprockhövel II bei Blau-Weiß Voerde II. Das Spiel beim Tabellenvierzehnten lief alles andere als gewünscht für die Mannschaft von Trainer Christian Kalina. „Das Spiel fand bei dem Wetter auf dem Rasenplatz statt. Das hat die Sache natürlich schon einmal erschwert“, so der TSG-Coach.

„In der ersten Halbzeit haben wir es insgesamt gar nicht schlecht gemacht, nur die Tore haben gefehlt. In der Pause haben wir uns vorgenommen, geduldig zu bleiben. Irgendwann würden sich schon Lücken auftun. Nur leider passierte dann das, was auf keinen Fall passieren darf.“ Voerde erzielte wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff das 1:0.

Rettete der TSG Sprockhövel II gegen BW Voerde II immerhin noch einen Punkt: Luca Kalisch.
Rettete der TSG Sprockhövel II gegen BW Voerde II immerhin noch einen Punkt: Luca Kalisch. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Das Selbstvertrauen der Gastgeber wuchs und die Blauen liefen pausenlos auf eine defensiv-eingestellte Truppe zu. Kalina wechselte, brachte unter anderem Offensivspieler Luca Kalisch ins Spiel. Das zahlte sich aus, Kalisch egalisierte nach 60. Minuten den Spielstand. Zu mehr als dem Unentschieden reichte es aber nicht für die TSG, auch weil sie beste Chancen in der Nachspielzeit ausließ.

Tore: 1:0 (46.), 1:1 Luca Kalisch (60.).

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