Moers. Die SF Niederwenigen lassen in Scherpenbeg in den ersten zehn Minuten alles vermissen. Dann wird es ein wildes Spiel. Die Tabellenführung ist weg.
Es war ein zehnminütiger Tiefschlaf, der am Ende den Ausschlag gab für die 3:4-Auswärtsniederlage der SF Niederwenigern beim SV Scherpenberg, die sich vorerst von der Landesliga-Tabellenspitze verabschieden mussten.
„Wir haben in den ersten zehn Minuten alles vermissen lassen, was man braucht, um in der Landesliga zu spielen“, wurde SFN-Trainer Marcel Kraushaar deutlich. Zweimal brachen die Scherpenberger über die Außen durch und trafen nach Flanken — zum Schock der Hattinger.
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„Ich war davon überrascht, weil der klare Plan war, defensiv stabil zu stehen und vorne unsere Räume zu nutzen. Das war allen klar“, ärgerte sich der Trainer. Im folgenden Verlauf der ersten Hälfte sammelte sich seine Elf und nach einer Flanke von Marc Rapka traf Dominik Enz zum Anschluss. Doch ein ähnlicher Angriff wie schon bei den ersten beiden Gegentreffern brachte Scherpenberg kurz vor der Pause das dritte Tor.
SF Niederwenigern kommen zwei Mal wieder heran
Nach der Pause war der eingewechselte Sergej Stahl per Kopf zur Stelle und sorgte wieder für Hoffnung bei den Hattingern. Doch defensiv stellten sich die Gäste abermals nicht gut an und bekamen den nächsten Gegentreffer eingeschenkt.
Alles vorbei? Nein. Der eingewechselte Maximilian Golz stellte auf 2:3 und vergab wenig später noch zwei weitere große Chancen auf den Ausgleich. „Wir haben jetzt das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit verloren. Aber ich sehe nicht, dass wir nachlassen. Offensiv war das heute richtig gut, aber wenn du vier Gegentore bekommst, kannst du nicht erwarten zu punkten“, so der Trainer.
SV Scherpenberg - Sportfreunde Niederwenigern 4:3
Tore: 1:0 (4.), 2:0 (7.), 2:1 Dominik Enz (32.), 3:1 (43.), 3:2 Sergej Stahl (50.), 4:2 (77.), 4:3 Maximilian Golz (80.)
SFN: Dehl, Nissen (81. Hillmann), Enz, Machtemes, Barrera, Lümmer, Gipper (80. Golz), Gerhardt (46. Ouhaalou), Rapka, Rascho, Adolphs (46. Stahl).
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