Herten. Die SG Welper holt ganz stark einen 0:2-Rückstand auf – und reißt sich dann wieder alles ein. Dennoch ein Auftritt, der dem Team Mut machen kann.
Für die SG Welper lief es bei Blau-Weiß Westfalia Langenbochum alles andere als glücklich, und am Ende stand eine 2:4-Niederlage für das Tabellenschlusslicht der Fußball-Landesliga.
Zunächst hatte das Team von Trainer Dino Degenhard schwach begonnen und war früh in Rückstand geraten, nachdem ein langer Ball nicht energisch genug verteidigt worden war. Nach der Pause kamen die Welperaner dann jedoch besser ins Spiel. Als dann in der 57. Minute erneut der Ball aus dem eigenen Kasten geholt werden musste, sprach nur noch wenig für die Degenhard-Elf. „Aber wir haben einfach nicht aufgegeben“, lobte der Trainer die Moral der Mannschaft.
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Zwei individuelle Sternstunden änderten das Geschehen dann plötzlich komplett: Zunächst bekam Florian Pemöller nach einem Eckball im Rückraum den Ball, nahm diesen zunächst an und knallte ihn dann perfekt in den Winkel. Als nur wenige Minuten später Faez Qasim Al-Bro per Volleyschuss das nächste Traumtor erzielte und die Gastgeber aufgrund einer Verletzung nur noch zu zehnt spielen mussten, ging es für die Grün-Weißen plötzlich um den Sieg.
SG Welper hofft darauf, dass das Spielglück bald zurückkehrt
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„Ein Unentschieden hätte uns auch sporadisch geholfen. Aber wir wollten dann gewinnen“, sagte Dino Degenhard. Seine Mannschaft drängte auf das Tor und kam zu Strafraumszenen. Cedric Petz wurde dann im Sechzehner umgestoßen, bekam dafür aber keinen Elfmeter zugesprochen. „Das war aus meiner Sicht ein klarer Strafstoß“, kritisierte der Welperaner Trainer.
Auf der anderen Seite hielt dann Jan Oberhagemann seinen Gegner, um einen Konter zu verhindern. Als der folgende Freistoß in der 87. Minute lang nach vorne geschlagen wurde, wurde es richtig bitter für die Gäste. Denn aus dem Gewusel heraus kamen die Hertener an den Ball und trafen wie aus dem Nichts zum 3:2.
„Die Mannschaft war eigentlich längst tot“, ärgerte sich Dino Degenhard. Einen Vorwurf wollte er seiner Truppe dafür aber nicht machen. „Ich denke, es fehlte uns einfach ein Stück weit das Spielglück. Ich bin aber der Meinung, dass sich so etwas im Verlaufe einer Saison ausgleichen wird“, sagte Dino Degenhard. Als seine Elf letztlich erneut komplett aufmachte und auch Torwart Tobias Baldus nach vorne kam, nutzten die Langenbochumer das leere Tor aus und trafen zum 4:2-Endstand.
Blau-Weiß Westfalia Langenbochum - SG Welper 4:2
- Tore: 1:0 (12.), 2:0 (57.), 2:1 Florian Pemöller (67.), 2:2 Faez Qasim Elyas Al-Bro (76.), 3:2 (87.), 4:2 (90.).
- SG Welper: Baldus - Kaulitzky, Bakenecker, Fischer (63. Al-Bro), Petz, Tasbas (71. Gumaneh), Nenstiel, Schmitz (63. Sauer), Oberhagemann, Pickhardt, Pemöller.
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