Sprockhövel. Die Pokalreise des Hiddinghauser FV ist vorbei. Doch die Stimmung ist nach dem starken Saisonstart super. Sogar über Strafen wird sich gefreut.
Es war eine vergangene Saison zum Vergessen für den Hiddinghauser FV. Mit großem Abstand musste das Fußballteam den Gang von der Kreisliga A in die Kreisliga B akzeptieren. Eine Aussprache nach der Spielzeit war dringend nötig.
„Wir haben viel miteinander geredet und waren uns einig, dass wir gemeinsam Scheiße gebaut haben“, ist Sinischa Schneider, Coach beim HFV, deutlich.
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Der Abstieg wurde als unnötig empfunden, die Fehlerquellen klar benannt. „Wir haben ein offenes und konstruktives Gespräch geführt und gesagt, dass wir nun wieder mehr Zug reinbekommen wollen“, so Schneider.
Hiddinghauser FV: Eine Verspätung kostet einen Euro
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Gesagt, getan. Der Saisonstart in der Kreisliga B verlief enorm erfolgreich. Alle drei Partien gewannen die Sprockhöveler bisher – darunter auch das Derby gegen den Mitabsteiger VfL Gennebreck (3:1). „Wir wollen aufsteigen. Der Start war wirklich gut. Dabei sind die ersten Spiele in der Saison immer die schwierigsten, da man die Gegner und sich selbst noch nicht so gut einschätzen kann. Wir zeigen nun wieder das, was uns in der vergangenen Saison gefehlt hat: Robustheit und Aggressivität in den Zweikämpfen“, freut sich der Trainer.
Und auch die knallharte Durchsetzung von angekündigten Strafen bewirkt viel. Für eine Verspätung – und sei es auch nur eine Minute – wird ein Euro in die Mannschaftskasse gezahlt. Oben drauf gibt es Liegestütze. „Da freuen sich die Jungs jetzt sogar schon richtig drauf, wenn einer zu spät kommt. Zudem machen wir nun regelmäßig Mannschaftsabende“, sagt Schneider.
Die zurückgewonnene Disziplin sowie das gesteigerte Selbstvertrauen nach den Erfolgserlebnissen führte Hiddinghausen im Kreispokal gegen den A-Ligisten SV Boele-Kabel sogar beinahe eine Runde weiter. Kris Dzierson brachte sein Team am Dienstagabend schon in der 6. Minute in Führung, ehe die Favoriten das Spiel mit drei Toren drehten.
Torschütze jeweils: Stanley Antwi-Adjej, der Bruder von Christian und Christopher Antwi-Adjej, der mit dem VfL Bochum in der Fußball-Bundesliga spielt. Er trug auch schon das Trikot der TSG Sprockhövel und bringt Erfahrung aus hohen Ligen mit.
„Der war schon sehr, sehr gut“, zieht Schneider seinen Hut, doch auch seinem Team spricht er trotz der 2:3-Niederlage – kurz vor Schluss traf Paul Behrenbeck noch zum Anschluss – ein Lob aus: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gezeigt. Es war ein Pokalfight und wir waren teilweise sogar die bessere Mannschaft.“
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