Hattingen. Die SG Welper hat trotz Problemen einen Lauf. Warum der Trainer SuS Kaiserau für die Überraschungsmannschaft der Hinrunde hält.

Paradox scheint derzeit die Lage der SG Welper in der Fußball-Landesliga. Trainer Seung-Man Hong hat aktuell kaum mehr als ein Dutzend Feldspieler zur Verfügung.

Eine sportliche Talfahrt wäre durch die schwierige Personalsituation nur allzu verständlich – doch genau das Gegenteil ist der Fall. Die Grün-Weißen schwingen sich von Sieg zu Sieg. Und aufhören wollen sie damit nicht. Sonntag geht es für die Sportgemeinschaft im Heimspiel gegen den SuS Kaiserau (15 Uhr).

„Wir haben alle gerade viel Spaß, jeder kämpft für jeden. Es fühlt sich ein wenig so an wie in der vergangenen Rückrunde als wir eine ähnliche Siegesserie unter schwierigen Bedingungen hingelegt haben“, sagt Hong.

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Personell sieht es für die Welperaner auch am Sonntag wieder recht mau aus. Marc Kaulitzky kehrt zwar aus dem Urlaub zurück, dafür hat sich Torjäger Max Claus zuletzt beim 5:1-Erfolg beim SV Horst-Emscher verletzt. Er wird wohl passen müssen.

In der Tabelle ist der Siegesrausch der SG Welper zumindest beim Blick auf die Platzierung noch nicht zu erkennen. Trotz der 16 Punkte aus den vergangenen sechs Spielen liegt die SG gerade einmal auf Rang acht. Doch der zweite Blick auf die Statistik verrät, in der Liga geht es extrem eng zu. Tabellenführer Hombruch ist gerade einmal sechs Punkte entfernt. „Das ist wirklich eine verrückte Liga“, erklärt Hong. „Der Abstand zum ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt ja auch nur vier Punkte. Es ist erstaunlich.“

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Ein Team, welches für die Spannung mitverantwortlich ist, gastiert am Sonntag in Welper. Der SuS Kaiserau, in der vergangenen Saison noch stark abstiegsgefährdet, hat sich zum großen Favoritenschreck gemausert und steht aktuell auf Platz fünf.

„Kaiserau ist für mich die Überraschungsmannschaft der Hinrunde“, sagt Seung-Man Hong. „Mit Marvin Schuster hat das Team den besten Torschützen an Hombruch verloren, es gab einen Trainerwechsel und trotzdem läuft es richtig gut. Ich werde mir sicher noch ein, zwei Spiele von Kaiserau anschauen, damit ich weiß, was auf uns zukommt. Vor der Saison hatte Kaiserau eigentlich niemand auf dem Schirm“, so Hong. In der Vergangenheit sei Kaiserau vor allem physisch stark gewesen.

Ein weiterer Erfolg ist für die Welperaner auch diesmal das erklärte Ziel. „Wir wollen unsere Serie ausbauen“, sagt der Coach. Mit drei Punkten würde die SG in der Tabelle auch mal etwas springen, zumindest mal über den SuS Kaiserau.

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