Hattingen. Hat die SG Welper die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt? Beim Co-Trainer herrscht Fassungslosigkeit nach dem Auftritt gegen Horsthausen.

Mit einer krachenden 0:7-Heimniederlage endete das Spiel der SG Welper gegen die Spielvereinigung Horsthausen. Für die Elf des Trainerteams Frank Wagener und Robin Kehrmann ist dies bereits die achte Niederlage in Serie und auch der Klassenerhalt erscheint nun alles andere als sicher.

„Das war bereits unter der Woche bei uns Thema. Wir brauchen auf jeden Fall noch einen Sieg“, sagte Welpers Co-Trainer Robin Kehrmann, der für die Leistung in der zweiten Hälfte kaum Worte fand.

SG Welper zeigt eigentlich eine erste Hälfte, die in Ordnung ist

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In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber der Spielvereinigung noch Paroli bieten können. Obwohl die Partie für die Grün-Weißen denkbar schlecht mit einem Rückstand nach einer Minute durch einen abgefangenen Freistoß aus dem eigenen Strafraum von Heiko Langenfeld losgegangen war, hielt die Wagener-Elf zunächst dagegen.

Max Claus hatte zwischenzeitlich den Pfosten getroffen und auch Frederic Krawinkel und Marco Bakenecker kamen zu Chancen.

„Das war in Ordnung“, stellte Kehrmann fest. Vor der Pause hatten die Gäste dann durch einen abermals abgefangenen Ball — dieses mal nach einem Welperaner Einwurf — erhöht. In beiden Szenen hatte die Absicherung der Gastgeber nicht gestimmt und Stürmer Horsthausens kamen frei zum Abschluss. Nach dem 0:3 in der 58. Spielminute verließ die Welperaner dann jedoch der Kampfgeist.

SG Welper gibt sich völlig auf, das Selbstvertrauen fehlt komplett

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„Ich denke, man muss sagen, dass wir aufgegeben haben, wenn man sieht, dass wir zunächst Paroli bieten können und dann ein Tor nach dem anderen kassieren“, stellte Kehrmann fest, dessen Elf im folgenden Spielverlauf komplett unterging.

„Da kamen einige Faktoren zusammen heute. Die Ordnung fehlte und wir kamen viel zu schnell in die Bredouille, wenn eine Reihe überspielt wurde. Uns fehlt außerdem Selbstvertrauen und den Spielern passieren Ballverluste, die so nicht üblich sind“, so Kehrmann, der nach Erklärungen für das Einbrechen der Mannschaft suchte. „Ich bin fassungslos darüber. Das war eine Leistung, die für eine Landesligamannschaft nicht reicht“, so der Co-Trainer. Für die kommenden Wochen sieht Kehrmann wichtige Aufgaben auf seine Elf zukommen.

„Es beginnen jetzt die Endspiele für uns. Der Blick geht auf jeden Fall nach unten“, so Kehrmann. Fünf Punkte trennt die Welperaner noch von den Abstiegsrängen.

SG Welper - SpVgg Horsthausen 0:7

Tore: 0:1 (2.), 0:2 (41.), 0:3 (57.), 0:4 (59.), 0:5 (82.), 0:6 (85), 0:7 (88.).

SGW: Langenfeld, Krummacher (64.), Bakenecker, Bergheim, Petz (79. Nenstiel), Oberhagemann, Baur, Claus, Pemöller (89. Barry), Krawinkel, Lübke.