Essen. Der SuS Niederbonsfeld zeigt gegen den haushohen Favoriten aus Überruhr Widerstandsfähigkeit. Doch die Einordnung des Punktgewinns fällt schwer.
Freude über den unerwarteten Punkt oder Ärger über den späten Ausgleich? Der SuS Niederbonsfeld schwankte nach dem 3:3 beim FC Blau-Gelb Überruhr zwischen den Gefühlswelten. Trotz der starken Leistung wird der Abstand zu den Abstiegsplätzen immer knapper.
Die Bonsfeler erwischten einen guten Start, standen kompakt, entwickelten aber auch Wucht nach vorne. Doch eine Bogenlampe, die sich hinter SuS-Keeper Jill Hillemacher ins Tor senkte, brachte Überruhr in Führung.
SuS Niederbonsfeld dreht nach dem 0:2-Rückstand erst so richtig auf
Und die Gastgeber legten acht Minuten vor der Pause auch noch das zweite Tor nach. Doch wer dachte, dass die Bonsfelder das Spiel nun abschenken würde, lag völlig falsch.
Die Elf von Trainer Stefan Kronen kämpfte sich mit Überzeugung zurück ins Spiel. Christopher Kniszewski sorgte für das 2:1. Das gab den Bonsfeldern weiteren Auftrieb und Tobias Spannagel traf nach gut einer Stunde zum verdienten Ausgleich.
Tobias Spannagel schnürt den Doppelpack
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Wenig später ereilte den SuS aber der nächste Rückschlag, der eingewechselte Thies Möller sah die zweite Gelbe Karte und musste vorzeitig vom Platz. Trotz Unterzahl schossen die Blau-Weißen das nächste Tor, Spannagel drehte mit seinem zweiten Treffer die Partie.
Doch die Minuten bis zum Spielende wollten nicht so schnell vergehen, wie es sich die Bonsfelder sich gewünscht hätten. Die Blau-Weißen stellten sich hinten rein und fast hätte es zu einem Sieg gereicht, doch in der Nachspielzeit erwischte es die Bonsfelder dann doch noch.
„Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Vor der Partie hätte ich den Punkt unterschrieben, nun ist der späte Ausgleich schon ärgerlich. Der Punkte könnte noch wichtig werden. Die Konkurrenz hat ja leider heute gewonnen“, so Kronen.
Blau-Gelb Überruhr – SuS Niederbonsfeld 3:3
Tore: 1:0 (14.), 2:0 (37.), 2:1 Christopher Kniszewski (46.), 2:2 Tobias Spannagel (57.), 2:3 Tobias Spannagel (82.), 3:3 (90.+2).
SuS: J. Hillemacher, Angerstein, Tischer, Kniszewski (88. Uwadia), Spannagel, Lindemann, Rosalski, Cyqalla, F. Hillemacher, Hoffmann, Brand (23. Möller).
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