Sprockhövel. Das Duell zwischen der TSG Sprockhövel und Westfalia Herne ist ein Oberliga-Dauerbrenner. Viel spricht für die TSG, aber auch etwas für Herne.

Dieser 6:1-Erfolg gegen den RSV Meinerzhagen bedeutete mehr als nur drei Punkte für die TSG Sprockhövel. Es war eine Machtdemonstration und zugleich eine Wiedergutmachung für die 0:4-Niederlage gegen den SC Paderborn II in der Vorwoche.

Drei Spiele, sechs Punkte. Den Saisonstart der TSG könnte man als gelungen bezeichnen. Ganz anders ist die Stimmung beim kommenden Gegner, dem traditionsreichen SC Westfalia Herne (15.15 Uhr Anstoß in Herne). Mit einer 0:6-Klatsche gegen den SV Schermbeck wurde dieser selten zur Ruhe kommende Verein in der Oberliga-Saison begrüßt. Es folgten eine 1:3-Niederlage gegen die SG Wattenscheid und ein 0:1 gegen Eintracht Rheine. Die TSG kann sich also der Favoritenrolle nicht verwehren.

„Die Tabelle sagt aber noch nichts aus. Wir wissen, dass Herne sehr unangenehm ist und besser, als es aktuell scheint. Wir wissen, was auf uns zukommt. Zudem tun wir uns in Herne immer schwer“, so TSG-Trainer Andrius Balaika.

TSG Sprockhövel letzter Sieg gegen Westfalia Herne gelang 2015

Die Chronik des Duells hat sich aus Sprockhöveler Sicht nämlich zuletzt grausam entwickelt. Zehn Siege für die Westfalia sind dort verbucht. Sieben Partien entschied die TSG für sich, sieben endeten Remis. Der letzte Sprockhöveler Erfolg liegt aber schon lange zurück, gelang am 1. März 2015. Torschütze für die TSG war damals noch der heute in der 3. Liga für den MSV Duisburg spielende Leroy Kwadwo. Danach entschied Herne das schon fast ewige Oberliga-Duell gleich vier Mal für sich, zwei Partien endeten 2:2.

Verzichten muss die TSG im Vergleich zur Vorwoche wohl auf Marcel Weiß (muskuläre Probleme) und Nazzareno Ciccarelli (Krank). Balaika: „Ich habe gehofft, dass wir mit der gleichen Formation gegen Herne gehen können. Nun müssen wir unser Spiel wieder umkrempeln. Jeder Ausfall eines Stammspielers tut uns gerade sehr weh.“

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