Hattingen. Ein weiteres Gespräch zwischen dem TuS-Vorstand und Ex-Coach Vladislav Dinges glättet die Wogen. Eine erneute Zusammenarbeit ist sogar möglich.

Der Bruch zwischen dem Fußball-A-Ligisten TuS Blankenstein und dem langjährigen Trainer Vladislav Dinges war in der vergangenen Woche ein gewaltiger Paukenschlag. Nach einem weiteren Gespräch am Mittwochabend zwischen Vorstand und Dinges haben sich die Wogen aber wieder deutlich geglättet.

Auch eine Rückkehr im Winter scheint möglich. Vorerst werden aber Biryar Said und Joachim Gaida zeitgleich die erste und zweite Mannschaft trainieren und in die neue Meisterschaftsrunde führen, die am Sonntag beginnt.

Die Trainersituation

„In einer guten Ehe läuft es auch nicht immer rund und das ist in einem Verein nicht anders, aber am Ende rauft man sich doch wieder zusammen und arbeitet an besseren Zeiten“, sagt Fußball-Abteilungsleiter Uwe Knop. „Vladi hat aktuell viel um die Ohren und er wird bis zur Winterpause eine Auszeit nehmen, um seine Weiterbildung abzuschließen. Wenn er sie beendet hat, hoffe ich, dass er wieder bei uns weitermacht“, so Knop weiter.

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Neue Trainer wird es beim TuS Blankenstein nicht geben, die Verantwortlichen der zweiten Mannschaft, Biryar Said und Joachim Gaida, übernehmen übergangsweise beide Teams. „Sie werden zusammen trainieren und freitags die Kader beider Teams festlegen“, so Knop. Bei Auswärtsspielen werden die Trainer sich aufteilen. Unterstützung erhalten die beiden von TuS-Kapitän Nico Rother.

Die Vorbereitung

Die schleppende Vorbereitungsphase und das schwache Abschneiden bei der Stadtmeisterschaft als Ausrichter waren zuletzt beim TuS kleinere Streitpunkte, die nun aber gelöst wurden. Dennoch lief die Vorbereitung nicht gut. Wenige Testspiele, schlechte Leistungen und schwache Ergebnisse waren die Folge.

Einen Lichtblick gab es aber zuletzt. Das war der Kreispokalauftritt des TuS beim Ligakonkurrenten SuS Wilhelmshöhe (1:3-Niederlage). „Das hat wieder richtig Spaß gemacht. Die Mischung zwischen erfahrenen Spielern und jungen Talenten passte und die Stimmung war gut. Niemand hat gemeckert oder wild gestikuliert, Darauf wollen wir aufbauen“, sagt Knop.

Der Kader

Die Mannschaft wird sich auch aufgrund der Trainerirritationen verändern. Viele, meist junge Spieler drängen aus der TuS-Reserve in die erste Mannschaft. Einige werden dort auch ihren Platz finden.

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Vier Spieler der ersten Mannschaft stehen ab sofort aber nicht mehr zur Verfügung. Mehti Kocak, Sevder Akkan, Reber Akkan und Torhüter Max Warwas werden nicht mehr für die Blankensteiner auflaufen. „In diesem Sommer haben sich aber 35 neue Spieler angemeldet“, sagt Knop. „Damit werden wir unser Boot schon über Wasser halten.“

Die Ziele

In den vergangenen Jahren kämpfte der TuS Blankenstein stets um den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Einen Abstieg verhinderten vielleicht auch die Corona-Unterbrechungen der vergangenen beide Spielzeiten. Weiterhin in der Liga zu bleiben, ist das vorrangige Ziel auch in dieser Saison. „Das wird sicher nicht einfach, aber wir werden alles geben, um den Abstieg zu umschiffen“, so Knop.

Der Saisonscheck der WAZ Hattingen und Sprockhövel vor dem Start:


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