Sprockhövel/Cortina. Kira Weidle hat in Italien bei der Weltmeisterschaft überzeugt und gleichzeitig für eine Sensation gesorgt - aufgrund ihrer Geschichte.
Es ist der größte Erfolg in ihrer Wintersport-Karriere: Kira Weidle, die früher in Sprockhövel wohnte, hat für Deutschland bei Alpin-Weltmeisterschaft in Italien Silber bei der Skiabfahrt gewonnen. Als einzige deutsche Starterin hat die heute in Starnberg lebende Leistungssportlerin damit gleichzeitig für eine kleine Sensation gesorgt.
Gebürtig stammt die 24-Jährige aus Stuttgart und zog im Alter von vier Jahren mit ihrer Familie nach Sprockhövel, was keineswegs Skigebiet mit guten Möglichkeiten für Wintersport bekannt ist - erst recht nicht in Richtung Leistungssport. So schaffte sie es mehr oder weniger aus dem Flachland aufs Podest. Denn selbst im bayrischen Starnberg, nahe München und damit viel näher an den Bergen als Sprockhövel, ist eher Flachland vorzufinden.
Vom Hobby gelangt Kira Weidle zur Ski-Königsdisziplin
Seit 17 Jahren gehört die Skifahrerin aber dem Ski Club Starnberg an und hat sich dort entwickelt und das Level erreicht, auf dem sie sich nun befindet. Dabei ist die Sportsoldatin nach eigenen Angaben durch ihr Hobby zum Spitzensport gelangt. Dort gilt sie nun in der Königsdisziplin des Skisports als große Hoffnung, da aktuell in Deutschland keine zweite Rennfahrerin auf ihrem Niveau unterwegs war.
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Bis zuletzt hatte Kira Weidle in ihrem internationalen Medaillenspiegel auf Weltebene nur die Skiabfahrt-Bronzemedaille von der Juniorenweltmeisterschaft 2017 in Schweden stehen, dazu erreichte sie zweimal Platz drei bei einem Weltcup. Außerdem nahm sie an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teil. Nun kommt ein Edelmetall in der Elite dazu.
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