Hattingen. Die Hattinger empfangen am Sonntag die TG RE Schwelm. Der Gegner bringt viele äußerst erfahrene Spieler mit – der eigene Kader steht noch nicht.
Nach ihrer ersten Saisonniederlage am vergangenen Samstag bei der SGSH Dragons II (32:36) wollen die Handballer des TuS Hattingen in der Verbandsliga diese Scharte sofort wieder auswetzen. Die TuSler empfangen am Sonntag (17.30 Uhr, Kreissporthalle) mit der TG RE Schwelm allerdings einen Hochkaräter. Da wird sich zeigen, ob das Team um Trainer Kai Henning den ersten doppelten Punktverlust gut verkraftet hat.
Im Lager der Hattinger ist man sich bewusst, dass in Schalksmühle auch mit der ersatzgeschwächt ins Rennen gegangenen Formation ein Sieg möglich gewesen wäre. Ein früher Leistungseinbruch und das Auslassen vieler klarer Torchancen stand dem aber im Wege. Nun geht es gegen einen Gegner, der ein Spiel mehr ausgetragen hat als die Henning-Sieben und aktuell mit 8:6-Punkten gemeinsam mit dem TuS Westfalia Hombruch auf dem fünften Platz rangiert. Im direkten Duell gegen die Dortmunder waren die Schwelmer am vorigen Sonntag mit 23:28 unterlegen.
Gegner Schwelm hat viel Routine aber ein mögliches Manko
„Damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet. Die TG hat eine äußerst routinierte Mannschaft, die mit vielen ehemalig höherklassigen Spielern nur so gespickt ist“, hat Kai Henning die Erfahrung im Team des Gegners als große Stärke ausgemacht. Namen wie Yannick Brockhaus, Tobias Fleischhauer oder Dennis Domaschk fallen allesamt in diese Kategorie. Dazu kommt, dass diese individuell starke Mannschaft schon jahrelang zusammenspielt, sich aus dem „Eff-Eff“ kennt und bestens aufeinander abgestimmt ist.
Als kleines Manko könnte sich allerdings erweisen, dass die Schwelmer die Hauptlast ihres Spiels auf den Schultern der erfahrenen Leistungsträger übertragen hat und möglicherweise in der Breite nicht durchgehend so gut besetzt ist. Das könnte dazu führen, dass es im Laufe des Spiels zu Leistungsschwankungen kommen könnte.
Viele Spieler sind beim TuS Hattingen angeschlagen
In wieweit die Hausherren in der Lage sein werden, daraus Kapital schlagen können, bleibt abzuwarten. Die Hattinger haben momentan nämlich so ihre eigenen Probleme. Viele Spieler sind gesundheitlich angeschlagen oder verletzt. Darüber will Kai Henning aber nicht jammern. „Das trifft im Laufe einer Saison sicherlich jeden einmal. Wir sind lange verschont geblieben, nun hat es uns halt erwischt. Wir wollen und werden das Beste aus dieser Situation machen“, so der Trainer.
Fest steht, dass mit Linus Grossmann, Philipp Gräf und Jannis Jedhoff gleich drei Spieler auf jeden Fall nicht dabei sein können. Die Liste mit Akteuren, deren Einsatz auf der Kippe steht, ist zudem ellenlang. Ob Valentin Bieber, Dominik Filla, Phillip Dobrodt, Magnus Neitsch und Jonas Kilfitt auflaufen, wird sich kurzfristig, wahrscheinlich sogar erst beim Aufwärmen entscheiden.
Möglicherweise rücken Spieler aus der Reserve auf
Da die zweite Mannschaft spielfrei hat, könnte möglicherweise der eine oder andere Spieler, wie zum Beispiel Sven Schmitz, aufrücken. „Wir müssen halt improvisieren. Das werden wir auch tun. Trotz aller Unzulänglichkeiten bleiben wir positiv und wollen das Spiel gewinnen“, geht Kai Henning mit breiter Brust voran.
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