Hattingen. Nach einer harten Woche mit drei Einheiten an drei Tagen hintereinander folgt der Vergleich mit Oberligist TuS Bommern – und knapper Niederlage.
Gleich zum Auftakt ihrer Testspielserie im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Saison hatten sich die Verbandsligahandballer des TuS Hattingen mit dem TuS Bommern einen hochkarätigen Gegner in die Kreissporthalle eingeladen. Die Hattinger verloren dann das Nachbarschaftsduell gegen den Oberligisten mit 25:29. Zuschauer waren noch nicht zugelassen.
Das Ergebnis spielt für Hattingens Trainer Kai Henning zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung auch eher eine untergeordnete Bedeutung. Viel wichtiger war es ihm, nach zehn Monaten „Corona-Pause“ endlich mal wieder ein richtiges Handballspiel absolvieren zu können. Henning: „Natürlich hat man beiden Mannschaften diese lange Pause angemerkt. Die Spieler haben sich aber gefreut, endlich wieder loslegen zu dürfen.“
Trainer des TuS Hattingen nimmt bei den Trainingseinheiten Rücksicht auf das Testspiel
Kai Henning hatte bei den Trainingseinheiten unter der Woche keine Rücksicht auf das anstehende Testspiel genommen. „Wir haben am Donnerstag, Freitag und auch am Samstagvormittag noch trainiert und Samstagnachmittag gespielt. Da war es natürlich klar, dass uns hinten heraus etwas die Körner fehlen würden“, zeigte der Coach Verständnis dafür, dass seinen Schützlingen in der Endphase die Puste ausging. Zudem fehlten bei den Hausherren mit Linus Grossmann, Jannis Sinnemann, Lars Wichmann, Max Bothmann, Peer Oberste-Lehn und Torhüter Lou Schmidt gleich sechs Spieler.
Der Sieg des TuS Bommern geht in Ordnung. Die Gäste lagen bis auf die Anfangsphase durchweg in Führung. In der zweiten Halbzeit setzten sich die Wittener gegen nachlassende TuSler vorübergehend auf sechs Tore ab, ehe dem Team aus der Südstadt noch ein wenig Ergebniskosmetik gelang.
Zugang Dominik Filla hinterlässt einen guten Eindruck
Die Gastgeber präsentierten sich lange Zeit in der Deckung bereits als sehr stabil. „Dabei haben wir Abwehrarbeit überhaupt noch nicht trainiert. Das hat wirklich bereits prima geklappt. Auch das Zusammenspiel der Abwehr mit den beiden in guter Form befindlichen Torhütern Valentin Bieber und Jannis Jedhoff hat gut funktioniert. Eine wichtige Rolle spielte auch Dominik Filla im Innenblock. Ihm hat man überhaupt nicht angemerkt, dass er bisher lediglich in der Bezirksliga (HSV Herbede) gespielt hat“, freute sich Kai Henning über die gute Defensivarbeit.
Im vorderen Bereich lief es dagegen noch nicht so rund. Dort haperte es an der Chancenverwertung. Zudem wurde häufig viel zu überhastet abgeschlossen. Auch gab es zahlreiche unnötige Ballverluste und technische Fehler. „Diese Schwächen haben dazu geführt, dass wir Bommern jede Menge leichte Tore durch Gegenstöße ermöglicht haben. Da müssen wir noch viel sicherer werden“, hatte Kai Henning auch einige Unzulänglichkeiten ausgemacht.
Noch weitere zwölf Testspiele stehen für den TuS Hattingen an
Einen guten Eindruck hinterließ aber auch Magnus Neitsch. Der ehemalige Zweitligaspieler zeigte sich bei seiner Rückkehr zum TuS spielstark und von der linken Außenposition heraus auch sehr treffsicher.
Solche Fehler sind so kurz nach der Rückkehr ins Mannschaftstraining natürlich völlig normal. Für den TuS Hattingen stehen noch weitere zwölf Testspiele an, bevor die TuSler am 12. September mit dem Auswärtsspiel beim OSC Dortmund in die neue Saison starten.
So haben sie gespielt
TuS Hattingen – TuS Bommern 25:29
„Spielfilm“: 2:1, 4:5, 8:10, 11:13 (Hz.), 14:15, 17:21, 20:26, 25:29
TuS: Valentin Bieber, Jannis Jedhoff; Magnus Neitsch (4), Matthias Sinnemann, Kai Werthebach (5), Philipp Gräf (1), Tom Gusewski (2), Jonas Kilfitt (5/2), Jonas Jäger (1), David Bayer (1), Phillip Dobrodt (3/1), Dominik Filla (3).
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