Sprockhövel/Hattingen. Der junge Ruderer hat sich mit den Kollegen aus dem Doppelvierer im Leichtgewicht den Titel geholt. Annika Steinau erreicht ihr Ziel im Zweier.

Es war ganz klar das Ziel und das hat Finn Wolter (RC Witten) mit seinen Kollegen im Leichtgewichts-Doppelvierer bei der deutschen U23-Meisterschaft ohne große Probleme erreicht: den Titel. Der Sprockhöveler hat damit vor der nun anstehenden U23-WM eine extra Portion Motivation bekommen.

Der Ruderer aus Haßlinghausen ist zum Turnier in Essen quasi mal eben angetreten. „Wir sind voll aus dem Training heraus gestartet, weil wir immer noch im Trainingslager zur WM sind“, sagte er. Das Rennen lief wie erwartet stark, mit 5:58,93 Minuten kam der Wolter-Vierer als Erster ins Ziel, rund drei Sekunden vor Platz zwei und drei. Mit ihm zusammen haben Paul Leerkamp (Osnabrücker RV), Aaron Wenk (Berliner RC) und Julian Bothe (Hanauer RC Hassia) im Boot gesessen.

„Das Rennen hat super Spaß gemacht, wir sind in einen guten Schub-Schlag gekommen, der uns mit jedem Schlag ein paar Zentimeter nach vorne gebracht hat. Das Gefühl dabei, wenn man mit den anderen gut harmoniert und somit sehr effizient arbeitet, ist einfach das schönste am ganzen Rudersport und wird dann meistens mit einer Medaille belohnt“, freute sich Wolter.

Annika Steinau startet nur in einem Boot statt in zwei

Aus Hattingen ist Annika Steinau (RC Witten) gestartet, allerdings nur im Doppelzweier mit Anne Fischer (TVK Essen). „ Im Vierer hatte meine Kollegin Pia Nichelmann hatte beim Bahnverteilungsrennen Probleme am Hals. Es war kein Druck dahinter, wir wären also wohl nicht um die Medaillen mitgefahren, also haben wir abgemeldet“, erklärt die Ruderin.

Im Zweier hat die Blankensteinerin nach dem dritten Platz im Vorlauf und dem zweiten Platz im Hoffnungslauf das Finale erreicht. Damit war sie dort, wo sie hinwollte. Im Endlauf gab es dann Platz fünf (7:28,82 Minuten). „Es war ein richtig gutes Rennen“, zeigte sich Steinau zufrieden.