Sprockhövel/Witten. Der Sprockhöveler Ruderer des RC Witten möchte bei der U23-Weltmeisterschaft um die Podestplätze mitkämpfen. Warum er selbstbewusst sein darf.
Die große Bühne wird vorbereitet und direkt zum Start von Finn Wolter betreten. Der Sprockhöveler, der auf nationaler Ebene für den RC Witten startet, ist mit dem leichten Doppelvierer bei der U23-Weltmeisterschaft im Rudern dabei. Das Turnier startet am Mittwoch und das Boot um Wolter ist dabei direkt am ersten Tag im Vorlauf gefordert.
Gemeldet sind im tschechischen Racice zehn Nationen für die Bootsklasse. Das bedeutet, dass es zwei Vorläufe geben wird, bei denen die jeweils ersten sicher ins Finale kommen. In einem Hoffnungslauf, der am frühen Donnerstagnachmittag angesetzt ist, können sich die weiteren Boote für die Finalläufe (A- und B-Finale) am Samstag qualifizieren.
Sprockhöveler kennt die ernstzunehmenden Gegner in Tschechien
„Die großen Rudernationen sind im Feld Frankreich und Italien, sie waren die vergangenen zwei Jahre sehr dominant und werden starke Gegner sein“, schätzt Finn Wolter. Er wundert sich ein wenig, dass die Iren nicht mit dabei sind, die sonst auch zu den ernstzunehmenden Gegnern zählen. Über seinen Teamkameraden Aaron Wenk, der zwischenzeitlich sieben Jahre lang in den USA gelebt hat, weiß der deutsche Vierer auch, dass das amerikanische Quartett ebenfalls ein gutes Boot stellen wird.
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„Ich bin noch nie gegen die USA gefahren, daher ist eine persönliche Einschätzung für mich schwer. Aber wir haben diesmal etwas Insiderwissen“, sagt Wolter. Zu unterschätzen seien zudem nie osteuropäische Nationen, wobei sie sich eher nicht auf das Leichtgewicht konzentrieren.
RC Witten drückt Wolter die Daumen und ist zuversichtlich
Der heimische Verein drückt seinem Ruderer natürlich fest die Daumen. „Ich bin sehr zuversichtlich nach der hervorragenden Saison“, sagt Marcel van Delden, Vorsitzender des RC Witten. Er schätzt, dass der leichte Doppelvierer vorne mitfahren wird. „Die Zeiten, die Finn und seine Kollegen bislang gefahren sind, lassen große Hoffnungen aufkommen“, so van Delden.
Wolter selbst sieht ebenfalls gute Chancen aufgrund der guten Harmonie in den vergangenen Wochen. „Es läuft, das Finale ist unser unterstes Ziel“, betont der Sprockhöveler. Beim Trainingslager in Ratzeburg haben die deutschen Boote vor der Abreise nach Tschechien noch Relationsrennen gefahren – die eigene Leistung im Vergleich zur Weltbestzeit.
Guter interner Vergleich im Trainingslager in Ratzeburg
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Dabei ist der leichte Doppelvierer gegen den Vierer ohne (nur ein Paddel) gefahren und war zwölf Sekunden vor ihm im Ziel. „Dabei hätte das andere Boot in Relation zur Weltbestzeit fünf Sekunden vor uns ankommen müssen“, erzählt Wolter und fügt an: „Mit unserer Truppe können wir selbstbewusst genug sein und um Medaillen mitfahren.“
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