Hattingen. Der Trainer trifft auf seinen Stammverein, für den er ab der neuen Saison wieder an der Seitenlinie steht. Der hatte lange kein Spiel mehr.
Im Schlagerspiel der Verbandsliga, Staffel 3, zwischen dem TuS Hattingen und der TG Voerde am Sonntag möchten die Hattinger gerne ihre Erfolgsbilanz von inzwischen drei Siegen in Serie weiter ausbauen. Als Tabellenzweiter erwarten die TuSler in der Kreissporthalle den Dritten, die TG Voerde. Für Spannung ist also gesorgt. Anwurf ist um 17.30 Uhr.
Durch mehrere Corona-bedingte Spielverlegungen kommt es am Sonntag zu der seltsamen Konstellation, dass der TuS Hattingen bereits zum fünften Mal in Folge Heimrecht genießt. Nach der Niederlage Mitte November gegen die TG Rote Erde Schwelm (29:30) behielt das Team von Trainer Kai Henning in den darauf folgenden drei Begegnungen die Oberhand. Gegen die TG Voerde soll nun der „vierte Streich“ gelingen.
Im Hinspiel hat der TuS Hattingen das „Taktik-Duell“ gewonnen
Die Aufgabe gegen die von „HaPe“ Müller trainierten Ennepetaler dürfte aber sehr anspruchsvoll werden. „Die TG Voerde ist sicherlich die fitteste Mannschaft der Liga. Da legt mein Trainerkollege allergrößten Wert drauf. Aber auch taktisch wird er sich bestimmt wieder etwas einfallen lassen“, sagte TuS-Coach Kai Henning. Dieser hatte das „Taktik-Duell“ der erfahrenen Trainer im Hinspiel am 24. September beim 34:30-Auswärtserfolg aber noch für sich entscheiden können.
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„Da haben wir Voerde mit unserem Konterspiel über beide Außenpositionen überrascht. Aber auch für dieses Spiel sind wir wieder vorbereitet“, sagte Henning, der allerdings den Trainingsausfall am Donnerstag, als die Hattinger Kreissporthalle wegen der Sturmwarnung nach Anweisung der Stadt Hattingen geschlossen blieb, bedauerte.
Kai Henning kennt den Gegner aus dem Effeff
Henning kennt den Gegner natürlich aus dem Effeff. Die TG Voerde ist nämlich sein Stammverein, zu dem er auch nach dieser Saison wieder zurückkehren wird. Als Aufsteiger spielen die Voerder bisher eine ausgezeichnete Rolle. Trainer Müller hat das Team ständig weiterentwickelt. Und mit Dennis und Fabian Riebeling ist dort ein Brüderpaar die tragende Säule.
Nachteilig kann sich für die Gäste am Sonntag allerdings die lange Handball-Abstinenz auswirken. Das letzte ihrer bisher erst neun Spiele absolvierte die TGV bereits am 28. November beim 26:26 gegen den OSC Dortmund. Durch die mangelnde Spielpraxis können selbst die Voerder ihren aktuellen Leistungsstand nur sehr schwer einschätzen.
TuS Hattingen ist den Gästen ein Stück voraus
In dieser Hinsicht sind die Hattinger den Gästen ein gutes Stück voraus. Sie haben nach der verlängerten Winterpause gleich wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und innerhalb von nur fünf Tagen mit den zwei überzeugenden Heimsiegen gegen den OSC Dortmund (36:26) und den FC Schalke 04 (36:24) ihre hohen Ansprüche unterstrichen. Gegen die TG Voerde soll nun die nächste Hürde genommen und der Druck auf Tabellenführer HVE Villigst-Ergste weiter erhöht werden.
Personell wird es im Gegensatz zum Schalke-Spiel einige Veränderungen geben. Sascha Monjè, der für den am Rücken verletzten und weiterhin ausfallenden Torhüter Valentin Bieber eingesprungen war, wird aller Voraussicht nach durch Lennart Lük ersetzt. Auch Sven Schmitz und Felix Osterloh, auf die Kai Henning gerne noch einmal zurückgegriffen hätte, werden nicht dabei sein. Dafür werden Jannis Sinnemann und Jakob Jäger ins Aufgebot zurückkehren.
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