Hattingen. Die Elf von Trainer Seung-Man Hong kann im Heimspiel gegen Firtinaspor Herne einen Befreiungsschlag landen. Warum das wichtig wäre.

Die Wochen der Wahrheit neigen sich für die SG Welper dem Ende entgegen. Ein wichtiger Schritt zur Wahrheitsfindung ist das kommende Heimspiel gegen Firtinaspor Herne. Alles andere als ein Sieg gegen den Tabellensiebzehnten wäre eine große Enttäuschung.

„Bis zum Ende der Hinrunde spielen wir mit Firtinaspor Herne und DJK Wattenscheid in der Tabelle im unteren Bereich“, sagt Trainer Seung-Man Hong im Vorfeld der Begegnung: „Und bis zur Winterpause spielen wir mit Herne und der Wattenscheid dann auch gegen zwei unmittelbare Konkurrenten. Das bietet uns natürlich die große Möglichkeit, diese beiden Mannschaften auf Abstand zu halten und weiter Boden gutzumachen.“

Bei Firtinaspor Herne gab es zuletzt einige Probleme

Beim Gegner läuft momentan wenig zusammen. Das Team von verlor die vergangenen vier Ligapartien. Trainer Kaan Zengin musste nach dem schwachen Saisonstart gehen. Im Januar 2022 wollen die Herner einen neuen Trainer vorstellen. Derzeit ist Interimstrainer Serkan Besli am Ruder. Hong lässt sich aber nicht blenden „Je nach Tagesform kann die Mannschaft sehr ungemütlich werden.“

Der Trainer der Grün-Weißen erinnert an das Spiel gegen Viktoria Resse, als die SG Welper klar favorisiert war und am Ende vor heimischer Kulisse nur 1:1 spielte: „In diese Partie sind wir etwas überheblich reingegangen. Schlussendlich wurden wir dafür bestraft und mussten uns mit einem Punkt begnügen.“

Ausfall des Spiels gegen SV Hilbeck war ein Dämpfer

Den Ausfall des Spiels beim SV Hilbeck 1947 sah Hong mit gemischten Gefühlen: „Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen einen klaren Aufwärtstrend gezeigt. Wir hätten gerne gespielt und den Schwung gerne mitgenommen.“ Formtechnisch sei sein Team „auf dem aufsteigenden Ast“ gewesen. Stattdessen gab Hong der Mannschaft am Sonntag frei. „Die Spieler haben die Zeit genutzt, um sich andere Spiele anzuschauen.“

Personell hat Hong auch an diesem Wochenende kaum Grund zum Klagen: Alkan Sapkayali fehlt krankheitsbedingt. Ansonsten sind alle Mann an Board. Die aufsteigende Form seiner Elf hat für Hong auch damit zu tun, dass ein coronabedingter Saisonabbruch immer stärker zum Thema wird: „Wir wissen alle nicht, ob die Saison zu Ende gespielt wird. Für uns ist es daher eine zusätzliche Motivation, im Falle einer Unterbrechung über dem Strich zu stehen.“

Bei der SG Welper haben die Spieler noch einmal zugelegt

Die Lage habe dazu geführt, „dass jeder Spieler noch mal zusätzlich eine Schippe drauflegt“. Sein Team habe die Spielweise der Situation im Abstiegskampf angepasst: „Mittlerweile agieren wir deutlich aggressiver und konzentrierter. Diese Komponente hat mit dazu beigetragen, dass wir momentan erfolgreich sind.“

Sollte die SG Welper in den kommenden Partien ähnlich engagiert zur Werke stehen, dürfte einem angenehmen Weihnachtsfest nichts entgegenstehen.

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