Sprockhövel. Wasilewski-Team unterliegt trotz guter Leistung Meister Wiemelhausen mit 0:3. Warum der Trainer nach der Saison erstmal sein Handy abschaltet.

Im Spiel zwischen dem SC Obersprockhövel und Meister sowie Aufsteiger Concordia Wiemelhausen ging es um nicht mehr viel. Am Ende setzten sich die Bochumer gegen den SCO mit 3:0 (1:0) durch. Für Obersprockhövel gab es wiederum den bereits vorher fast sicheren Klassenerhalt nun endgültig zu feiern. „Das 3:0 ist definitiv zu hoch. Wir waren nicht schlechter, aber es ist heute wirklich egal“, sagte SCO-Trainer Robert Wasilewski. Andere Dinge standen für die Obersprockhöveler im Vordergrund. „Wir wollten einfach die letzten Stunden mit den uns verlassenden Spielern genießen und Danke sagen“, so der Trainer.

In der offenen Begegnung hatte es zunächst bis in die Schlussphase 0:0 gestanden. Die besseren Gelegenheiten hatten die Gastgeber kreiert, doch vor dem Kasten fehlte letztlich das Glück. Überraschend wechselte Wasilewski nicht nur Lennart Seitz und Niklas Niedergethmann zu ihren letzten Auftritten im SCO-Dress ein, sondern auch der fast die ganze Saison verletzte und nun die Schuhe an den Nagel hängende Dawid Ginczek betrat eine halbe Stunde vor dem Ende das Spielfeld.

Freistoß und Elfmeter bringen SC Obersprockhövel auf Verliererstraße

„Mit Gini war es abgesprochen vorher. Er hat am Freitag trainiert. Klar hat er noch immer Schmerzen, aber er wollte es unbedingt“, so der Trainer. Kurz nach dessen Einwechselung hatte der Stürmer aus 17 Metern die Latte getroffen. „Das wäre natürlich ein Highlight für ihn gewesen. Schade, dass er sich nicht belohnt hat“, fand der SCO-Trainer. Stattdessen hatte Tim Wasserloos für die Gäste einen Freistoß direkt zur Führung verwandelt. Nach einem Foulelfmeter hatte dann Atakan Uzunbas auf 2:0 erhöht, ehe Tim Dudda nur eine Minute später ins eigene Tor traf zum 0:3-Endstand.

„Ein Sieg wäre schön gewesen, aber ich habe vorher schon gesagt, dass man diese Saison einfach nicht mehr vergolden kann. Wir müssen diese Saison abhaken und in der neuen aus den Fehlern der letzten zwei Jahre lernen. Der Kader wird ordentlich umgekrempelt, und ich blicke sehr positiv in die Zukunft“, so Wasilewski, für den die letzten beiden Jahre ebenfalls an die Substanz gingen. „Es geht jetzt in den Urlaub, und das Handy wird ausgeschaltet“, verriet der Trainer.