Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel stand kurz vor dem Abstieg. Wie die Mannschaft dann die Wende schaffte, beeindruckt Trainer Wasilewski. Feierstimmung herrscht aber eher nicht.

Lange hatte SCO-Trainer Robert Wasilewski eine Siegesserie gefordert um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Vier Spiele vor dem Ende ließen die Obersprockhöveler Taten folgen. Das 4:1 gegen den RSV Meinerzhagen war der dritte Sieg in Serie und ein ganz wichtiger dazu: Weil der FC Lennestadt im Parallelspiel eine Niederlage kassierte und das Torverhältnis des SCO ganze 18 Tore besser ist als das des drei Punkte entfernten BSV Schüren, ist der Klassenerhalt bereits vor dem letzten Spiel so gut wie sicher.

„Wir können heute ein bisschen feiern. Aber es kann natürlich im Fußball immer viel passieren“, so der Trainer, der sich trotz des klaren Ergebnisses noch zurückhaltend zeigte. Vor allem die Mentalität seiner Elf imponierte Wasilewski jedoch. „Das waren jetzt drei Siege hintereinander. Riesiges Lob an die Mannschaft. Sie haben gezeigt, dass sie es kapiert haben worum es geht“, so der Trainer.

SC Obersprockhövel geht durch Wasilewskis Elfmeter in Führung

Früh war die Wasilewski-Elf durch Adrian Wasilewskis Elfmeter in Führung gegangen, nachdem Can Bayrakli im Sechzehner gefoult worden war. Doch der Druck der Gastgeber machte es dem SCO in der ersten Hälfte nicht leicht. Mehrmals hatten die Meinerzhagener die Chance zum Ausgleich vergeben. „Aber wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, freute sich der Trainer.

So auch kurz vor der Pause, als Felix Gremme den Abpraller nach einem Freistoß von Jan-Niklas Budde zum 2:0 verwertete. Bereits vor der Pause hätte es dann sogar 3:0 stehen müssen, nachdem Moritz Schrepping gleich zweimal mit Riesenchancen frei vor dem Kasten gescheitert war.

Doch nach der Pause klingelte es dann zum dritten Mal im Gastgeber-Tor, als Jan-Niklas Budde den Ball aus dem Rückraum unter die Latte gesetzt hatte. „Dann haben wir uns kurz zu sicher gefühlt“, bemängelte Wasilewski jedoch, weil seine Elf nur zwei Minuten später keinen Zugriff in der Defensive bekam und so den Ball aus dem eigenen Netz holen musste. „Dann kann man schnell anfangen zu wackeln. Aber die Jungs waren sofort wieder da“, lobte Wasilewski jedoch.

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„Das spricht wirklich für die Truppe“

Abermals vom Punkt traf Adrian Wasilewski dann sechs Minuten später zur Entscheidung. „Das spricht wirklich für die Truppe. Aus so einer Situation rauszukommen ist die Kunst. Jetzt wollen wir in einer Woche nochmal nachlegen. Ich will nicht sagen ,die Saison vergolden, denn diese Saison kann man nicht mehr vergolden. Aber es zu Hause genießen“, so Wasilewski.

  • RSV Meinerzhagen - SC Obersprockhövel 1:4
  • Tore: 0:1 Adrian Wasilewski (8.), 0:2 Felix Gremme (44.), 0:3 Jan-Niklas Budde (63.), 1:3 (65.), 1:4 Adrian Wasilewski (71.).
  • SCO: Zölzer, Budde, Schrepping, Fabritz (67. Johannes), Baur, Monse, Gremme, Rast (79. Özkan), Wasilewski, Dudda, Bayrakli (79. Mrosek).

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