Hattingen. Endet die Ära des Verbandsliga-Handballs in Hattingen am Samstagabend? Der Klub mobilisiert dagegen alles verfügbare Personal.
Die Situation im Tabellenkeller ist brenzlig, die Gefahr eines Abstiegs real. Gerade deshalb setzen die Verbandsligahandballer der HSG Hattingen-Sprockhövel (15:33-Punkte) alles daran, den Klassenerhalt, zur Not über die Relegation, doch noch zu schaffen. Damit das gelingt, ist ein Sieg des Tabellendreizehnten im vorletzten Saisonspiel zu Hause gegen den unmittelbaren Konkurrenten SG Ruhrtal (11. - 16:32) Pflicht. Anwurf ist um 19 Uhr in der Kreissporthalle.
Um die Siegchancen zu erhöhen, wird Trainer Kai Müller ein Großaufgebot an Spielern aus dem eigentlichen Kader und den Akteuren von der Feuerwehrspielerliste zum Warmmachen schicken und seinen Spieltagkader erst unmittelbar vor dem Anpfiff nominieren.
HSG Hattingen/Sprockhövel: Auch der direkte Vergleich wird wichtig
Der Coach will alles in die Waagschale werfen, um gegen die SG Ruhrtal zu gewinnen und den Gegner nach der 22:26-Niederlage im Hinspiel bestenfalls nicht nur in der Tabelle nach Punkten, sondern vorsorglich für den Fall eines Gleichstandes auch im dann entscheidenden direkten Vergleich zu überflügeln. Beides ist nach der 27:29-Heimniederlage der Ruhrtaler am Donnerstag gegen den Zweiten HTV Hemer wieder im Bereich des Möglichen. Die HSG ist am letzten Spieltag beim HTV Hemer zu Gast, die SG Ruhrtal empfängt den OSC Dortmund.
Der zweite Konkurrent der HSG, die DJK SG Bösperde (12. – ebenfalls 16:32) steht nach dem 23:23-Unentschieden am Donnerstag gegen den TuS Volmetal mit der SG Ruhrtal gleich auf. Hier wird ein Fernduell die Entscheidung über die Platzierung bringen. Bösperde spielt am Samstag bei der HVE Villigst-Ergste und am letzten Spieltag zu Hause gegen den aktuellen Spitzenreiter HSG Gevelsberg-Silschede. Den direkten Vergleich hat Bösperde gegen die HSG allerdings für sich entschieden.
Aktuell sieht das Szenario so aus, dass neben Schlusslicht SGSH Dragons II auch der Vorletzte (aktuell die HSG) direkt absteigt. Möglich ist aber auch noch, dass der Drittletzte eine Relegation bestreiten muss.
Wenn die HSG verliert, droht der direkte Abstieg
Kai Müller hat unter der Woche mit seinen Jungs noch einmal viele Gespräche geführt und eindringlich klar gemacht, dass gegen die SG Ruhrtal nur eine konstant gute Leistung über die vollen 60 Minuten zum Erfolg führen wird.
„Einen mehrminütigen Einbruch wie zuletzt beim 33:33 beim RSV Altenbögge-Bönen dürfen wir uns in dieser Partie einfach nicht mehr erlauben“, so der Coach. Und klar ist auch, dass nur ein Sieg die HSG vom direkten Abstiegsplatz katapultiert. Bei einer Niederlage gegen die SG Ruhrtal würde im Falle eines gleichzeitigen Punktgewinns der DJK SG Bösperde bei der HVE Villigst-Ergste das Verbandsliga-Kapitel bereits am Samstagabend nach 12 Jahren zu Ende gehen.
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