Hattingen. Die DJK Westfalia Welper kann nach nur einem Jahr den Abstieg korrigieren. In der Aufstiegsrelegation heißt der erste Gegner nun Selbecke - eine harte Aufgabe.

Aus drei mach zwei! Nach diesem Prinzip spielen die drei Zweitplatzierten der Bezirksligen Ruhrgebiet, Mitte und Süd die zusätzlichen Aufsteiger in die Verbandsliga aus. Mitten drin - der Ruhrgebietsvertreter DJK Westfalia Welper. Und der startet am Samstag mit einem Heimspiel gegen die Selbecker TS (18 Uhr, Halle Marxsstraße) in den insgesamt drei Spiele umfassenden Wettbewerb.

Nachdem es zuvor nicht ganz sicher schien, ob eine oder zwei Mannschaften den Sprung in die Verbandsliga schaffen werden, bestätigte Staffelleiter Volker Hallmann gegenüber dieser Zeitung die Regelung. „Es steigen hundertprozentig zwei Mannschaften auf“, sagte der Funktionär, der mit dieser Entscheidung die Tür für die Relegations-Teilnehmer um zwei Drittel öffnet.

Westfalia Welper hat sich nach dem Abstieg schnell wieder berappelt

Es ist für viele schon äußerst überraschend, dass die nach dem Abstieg aus der Landesliga im Vorjahr neu formierte junge Mannschaft um Trainer Tobias Lask bereits nach einem Jahr wieder an das Tor zur nächsthöheren Liga anklopft. Nach einer bis auf die beiden Ausrutscher gegen den Aufsteiger HC Westfalia Herne II und den Lokalrivalen HSG Hattingen-Sprockhövel II einwandfreien Hinrunde schien der Lask-Sieben im Februar/März mit gleich drei Niederlagen in Folge ein wenig die Luft auszugehen. Dann gewannen die Jugendkraftler jedoch ihre letzten drei Saisonspiele wieder und das große (Zwischen-) Ziel war erreicht.

Nun sind es noch zwei Schritte, um endgültig durch die Tür zur Verbandsliga hindurchzugehen. „Die Vorfreude steigt von Tag zu Tag. Für die Jungs ist es ja auch ein tolles Erlebnis. Sie sollen es, egal wie die Runde verläuft, ganz einfach genießen und befreit aufspielen“, nahm Tobias Lask gleich den Druck aus dem Kessel. Dass heißt natürlich keineswegs, dass der ehrgeizige Coach sich nicht mit seinen Schützlingen die Krone für eine gute Saison aufsetzen möchte. Die akribische Vorbereitung unter der Woche soll dabei helfen.

Auch interessant

Lask erwartet ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Tobi Lask erwartet ein Kopf-an-Kopf-Rennen von drei Mannschaften auf Augenhöhe, die aber alle einen völlig unterschiedlichen Handball spielen. Mit der Selbecker Turnerschaft erscheint ein die kämpferischen Tugenden bevorzugendes Team mit einer robust agierenden 6:0-Deckungsformation. „Davor dürfen und werden wir uns nicht verstecken, sondern unsere Tugenden in die Waagschale werfen“, verspricht der Coach, ein probates Mittel gegen die Stärken des Gegners zu besitzen.

Trainer Tobias Lask von der DJK Westfalia Welper.
Trainer Tobias Lask von der DJK Westfalia Welper. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Lask weist aber auch ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass das Spiel gegen Selbecke nur eines von zweien ist und hier noch keine Entscheidung darüber fallen wird, wer dem HC Westfalia Herne II, dem Wittener TV und dem VTV Freier Grund in die nach dem Wegfall der Landesligen dann Verbandsliga heißende Klasse folgen wird.

Die DJK muss gegen Selbecker auf Felix Buchmüller verzichten. Ansonsten stehen alle Spieler bereit und hoffen auf große Unterstützung durch ihre Fans. Diese ist den Gästen schon mal sicher. Denn Selbecke hat angekündigt, mit zwei Reisebussen nach Welper zu kommen.

Die weiteren Termine:

  • Selbecker TS – Letmather TV (Sa., 25. Mai, 18 Uhr)
  • Letmather TV – DJK (Mi., 29. Mai, 19:30 Uhr).

Auch interessant