Sprockhövel. Im Achtelfinale des A-Junioren-Westfalenpokals unterliegt die TSG Sprockhövel dem SC Paderborn 07 mit 0:3. So bewertet der Trainer das Ergebnis.

Patrick Knieps ist zufrieden. „Das war für die nächsten zwei Meisterschaftsspiele, die sehr wichtig werden, ein sehr guter Vergleich“, sagt der Trainer der U-19-Fußballer der TSG Sprockhövel, der mit seinem Team in der Westfalenliga um den Klassenerhalt kämpft, nach dem Aus im Achtelfinale des A-Junioren-Westfalenpokals. 0:3 (0:1) heißt es nach 90 Minuten gegen den SC Paderborn 07.

Es war keine Überraschung, dass der Bundesliga-Tabellenachte die bessere Mannschaft an diesem Sonntagmittag in der Klein-Arena stellte und mit einem Latten-Kopfball seines Kapitäns Luis Flörke in der siebten Minute ein erstes Zeichen setzte. „Aber wir haben’s gut gemacht und das umgesetzt, was wir wollten: in der eigenen Hälfte zerstören und mit schnellen Bällen, wenn’s geht, in die Tiefe spielen“, sagte Patrick Knieps. „Offensiv war dies ein bisschen schwieriger, weil das körperlich schon ein Unterschied ist.“

In der 40. Minute gerät die TSG Sprockhövel mit 0:1 in Rückstand

Erst kurz vor der Pause mussten die A-Junioren der TSG den 0:1-Rückstand hinnehmen, bei dem SCP-Stürmer Kevin Gleissner ausnahmsweise mal blank stand und keine Mühe hatte zu vollenden. In der 40. Minute war’s, und kurz danach kamen die Sprockhöveler erstmals etwas gefährlicher vor das Paderborner Tor und erhielten von der Tribüne prompt Applaus. „Wir haben echt wenig zugelassen – erst dann, als die Kraft nachließ“, sagte Patrick Knieps. „Ich finde es um ein Tor zu hoch.“ Da muss man nicht widersprechen.

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Und wer weiß, wie’s gelaufen wäre, wenn Alan Lakota in der 61. Minute in aussichtsreicher Position nicht übers Tor geschossen, sondern getroffen hätte? Vielleicht wäre es ein ganz anderes Spiel geworden. Keine weiteren zehn Minuten später jedoch stellte Tom Wulf die Weichen für den Favoriten mit seinem platzierten und harten 18-Meter-Schuss endgültig auf Sieg, ehe Kevin Gleissner mit seinem zweiten Treffer in der 82. Minute, als er den Ball über den herauseilenden TSG-Keeper Paul Apel lupfte, für den 3:0-Endstand sorgte.

In der Westfalenliga fährt die TSG Sprockhövel am Sonntag zu Rot-Weiß Ahlen

Apropos Paul Apel: Der Keeper des Westfalenliga-Zehnten zeigte hinter seiner starken Abwehrkette, aus der Jarno Bültmann, der rechte Schienenspieler, herausragte, „eine Top-Leistung“, wie Patrick Knieps sagte, um aber auch wegen des dritten Gegentreffers etwas zu schmunzeln. „Den“, meinte der TSG-Trainer, „muss er anders lösen.“ Paul Apel könnte für die kommenden Begegnungen in der Meisterschaft ein Zeichen gesetzt und vielleicht einen Vorsprung auf Xavier Uchmann haben, wenn’s um die Besetzung des Startelf-Platzes für den Torhüter geht.

Am Boden gegen den SC Paderborn 07: Jarno Bültmann, der starke rechte Schienenspieler der TSG Sprockhövel.
Am Boden gegen den SC Paderborn 07: Jarno Bültmann, der starke rechte Schienenspieler der TSG Sprockhövel. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Am kommenden Sonntag (24. März, 11 Uhr) müssen die Sprockhöveler A-Junioren beim zwei Punkte und einen Rang schlechter platzierten Tabellendrittletzten Rot-Weiß Ahlen antreten, während sie zwei Wochen später (7. April, 11 Uhr) in Bielefeld beim Schlusslicht VfL Theesen zu Gast sein werden. Zwei Mannschaften werden absteigen, auf den Tabellenvorletzten TuS Haltern am See hat die TSG bei einem Spiel mehr ein Drei-Punkte-Polster.

So haben sie gespielt:

Tore: 0:1 Kevin Gleissner (40.), 0:2 Tom Wulf (70.), 0:3 Kevin Gleissner (82.).

TSG Sprockhövel U19: Apel - Bültmann (84. Dückers), Bardhaj (75. Kolod), Kretschmer, Coly, Demtröder - Banno (79. Alibrahiem), Öner (84. Kaya), Lakota - Hamidovic (71. Colak), Dabovic.