Sprockhövel. Die C-Juniorenfußballer der TSG Sprockhövel feiern einen 4:1-Sieg. Coach der B-Junioren ärgert sich über die erste Halbzeit beim VfB Waltrop II.

Die fünf ausgewechselten Spieler, die auf der Bank der C-Juniorenfußballer der TSG Sprockhövel sitzen, haben eine Menge Spaß. Und auch ihr Trainer Patrick Knieps muss schmunzeln. Erst trifft Elias Prange im Landesliga-Spiel gegen den SC Westfalia Herne nach großartiger Vorarbeit von Klaas Meeklenburg per Abstauber zum 3:0 und dann mit einem satten Linksschuss zum 4:0, nachdem er sich den Ball erkämpft hat.

Was daran ungewöhnlich ist? Elias Prange ist Torwart. Kommt es häufiger vor, dass der Keeper als Feldspieler eingesetzt wird? „Das ist schon lange her. Zwei-, dreimal hat er in der U14 draußen gespielt“, meint Patrick Knieps, der sich in dieser Woche noch um sein U-15-Team und die Sprockhöveler U-19-Mannschaft gekümmert hat, die er nach dessen Abschied von Jan Helfers übernommen hat. „Ich wusste, dass er Wucht mitbringt. Er hat länger verletzungsbedingt gefehlt, und ich wollte ihm, weil wir zwei Torhüter auf einem Niveau haben, Spielzeit geben“, sagt Patrick Knieps nach dem 4:1 (0:0)-Sieg.

Lewis Rüßmann bringt die C-Junioren der TSG Sprockhövel mit 1:0 in Führung

Von der Glückseligkeit nach dem Schlusspfiff waren die C-Junioren der TSG, deren neuer Coach Benito Winter ist, in der Pause noch weit entfernt. Um es kurz zu fassen: Die ersten 35 Minuten waren nicht prickelnd, sie waren stinklangweilig. „Wir waren zu langsam, das war nicht gut“, sagte auch Patrick Knies, der die Halbzeit nutzte, um taktisch ein paar Dinge anzupassen.

Wir waren zu langsam, das war nicht gut.
Patrick Knieps, der Trainer der U-15-Fußballer der TSG Sprockhövel, zur ersten Halbzeit

Mit Erfolg: Der Hinweis zum Beispiel, dass im letzten Drittel drei TSG-Stürmer auf drei Herner Abwehrspieler treffen und Chip-Bälle hinter die letzte Kette sinnvoll sein könnten, wurde aufgenommen und umgesetzt. Und in der 48. Minute fiel das längst verdiente 1:0 für die Sprockhöveler, als Lewis Rüßmann den starken Westfalia-Schussmann Luis Serafini mit einem Lupfer überwand. „Der Ball lief insgesamt besser“, sagte Patrick Knieps.

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Nur vier Minuten später gelang dem Tabellenfünften dank eines tollen 15-Meter-Schusses von Siwar Karim die 2:0-Führung. Und dann – Sie wissen schon – kam Elias Prange. Er markierte in der 64. Minute das 3:0 und in der 66. das 4:0. Dass Tom Huyeng in der Nachspielzeit das Ehrentor für den Tabellendrittletzten aus Herne gelang, störte im TSG-Lager niemanden.

So haben sie gespielt:

Tore: 1:0 Lewis Rüßmann (48.), 2:0 Siwar Karim (52.), 3:0, 4:0 Elias Prange (64., 66.).

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Von Andree Hagel

TSG Sprockhövel U15: Krause - Mayböck, Schiltz, Terzic, Stens (36. Zahirovic), Demir (61. van der Waals), Püttmann (44. Meeklenburg), Karim (61. Prange), Lorch, Rüßmann, Hoppen (49. Schmidt).

Jivan Gudalovic und Halil Dogan treffen für die B-Junioren der TSG Sprockhövel

Weniger erfolgreich waren am Samstag die B-Junioren der TSG Sprockhövel, die ihr Landesliga-Spiel bei der Reserve des Bundesligisten VfB Waltrop mit 2:3 (0:1) verloren. „In der ersten Halbzeit haben wir gar nichts hinbekommen“, sagte Trainer Ercan Aktan. „Wir haben keine Zweikämpfe angenommen und sind nicht gelaufen.“ Das einzig Positive: Die VfB-Zweite nutzte von ihren vielen Chancen im ersten Abschnitt lediglich eine (24.).

Nach der Pause, nachdem es eine 100-prozentige Möglichkeit zum Ausgleich nicht genutzt hatte, fing sich das Sprockhöveler U-17-Team zwei weitere Treffer (46., 52.). „Erst danach sind wir aufgewacht und hatten auch Chancen“, sagte TSG-Trainer Ercan Aktan. „Aber es war einfach zu spät.“ Mehr, als das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten, gelang seiner Mannschaft nicht. Jovan Gudalovic schaffte in der 67. Minute das 1:3 und Halil Dogan in der sechsten Minute der Nachspielzeit das 2:3. Zwischen diesen beiden Toren hatten die B-Junioren der TSG allerdings zwei weitere ausgezeichnete Torchancen. „Wenn ein Ball reingegangen wäre, hätte uns das sehr geholfen“, sagte Ercan Aktan. So aber setzte es im 17. Saisonspiel die sechste Niederlage.

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