Hattingen/Sprockhövel. Die HSG Hattingen-Sprockhövel empfängt den TuS Volmetal. Warum der Coach darüber nachdenkt, zunächst nur zehn Spieler einzutragen.

Am Samstag ist es endlich so weit. Nach der kurzfristigen Absage im November des letzten Jahres soll jetzt erstmals ein Spiel der ersten Mannschaft der Handball-Spielgemeinschaft Hattingen-Sprockhövel nicht in der eigentlichen Heimspielstätte der HSG in der Kreissporthalle der Hattinger Südstadt, sondern in der Glückaufhalle in Sprockhövel ausgetragen werden. Die HSG empfängt um 19 Uhr den TuS Volmetal und will weitere wichtige Punkte im Kampf um den Verbandsligaverbleib sammeln.

Die Mannschaft von Trainer Kai Müller trifft auf ein Team, das vor noch nicht allzu langer Zeit noch in der 3. Liga spielte. Die Volmetaler stiegen dort erst in der Spielzeit 2021/22 in die Oberliga ab und rutschten durch den erneuten Abstieg in der Saison 2022/23 bis in die Verbandsliga durch. Dort hat sich die Mannschaft unter Trainer Jan Stuhldreher aber wieder stabilisiert.

HSG Hattingen-Sprockhövel trifft auf einen Gegner mit ganz viel Erfahrung

Müller weiß, dass da am Samstag geballte Handballkompetenz auf seine Truppe zukommen wird. „Spieler wie Marc Oberste oder der in Hattingen noch bestens bekannte Thomas Faeseke sind zwar schon um die 40 Jahre alt, gehen leistungsmäßig aber immer noch vorne weg“, lobt der HSG-Coach die beiden Führungsspieler der Gäste.

Thomas Faeseke ist auch im Hattinger Handball ein alter Bekannter. Nun spielt er beim TuS Volmetal.
Thomas Faeseke ist auch im Hattinger Handball ein alter Bekannter. Nun spielt er beim TuS Volmetal. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

Aber auch auf Jonas Heidemann sollte die Abwehr der HSG ein besonderes Auge werfen. Der Torjäger erzielt fast in jedem Spiel die meisten Treffer für sein Team. Aktuell rangiert der TuS Volmetal mit 20:12-Punkten auf dem fünften Rang und beweist, dass die Mannschaft mit all ihrer Routine durchaus noch das Zeug dazu hat, im oberen Tabellendrittel mitzumischen.

Die HSG Hattingen-Sprockhövel hat die letzten drei Heimspiele alle gewonnen

Von dieser Position ist die Spielgemeinschaft derzeit weit entfernt. Für sie geht es ausschließlich darum, so schnell wie möglich die notwendigen Zähler zu holen, um auch im 13. Jahr in Folge weiter in der Verbandsliga zu spielen. Die Voraussetzungen dazu haben sich nach einem völlig missratenen Saisonstart mit sechs verlorenen Begegnungen in Folge und einer „Niederlage am grünen Tisch“ zuletzt stark verbessert.

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Die Müller-Sieben zeigte sich in den vergangenen Wochen äußerst heimstark und hat die letzten drei Partien in der Kreissporthalle allesamt gewonnen. Sogar der amtierende Spitzenreiter HTV Hemer wurde mit 32:31 besiegt.

Diese Serie soll nun in Sprockhövel fortgesetzt werden. „Da wir in der Glückaufhalle nicht trainieren und dort auch nur bei der Saisoneröffnung gespielt haben, werden wir uns etwas umgewöhnen müssen. Das tut der Freude über unser erstes Spiel in Sprockhövel aber keinen Abbruch, schließlich sind Spielfeld und Tore hier gleich groß wie in der Südstadt“, sagte Kai Müller dazu mit einem Augenzwinkern.

Der Trainer hält sich bis zum Schluss alle Optionen offen

Mit welchem Spieltagskader die HSG in die Revanche für die deutliche 20:29-Hinspielniederlage gehen wird, entscheidet Müller erst unmittelbar vor dem Anpfiff. „Mit Sven Schmitz (Adduktorenzerrung), David Bayer (Fußverletzung) und Tim Pemöller (Knie) fallen zwar drei Spieler aus, dennoch werden wir viele Spieler beim Aufwärmen dabeihaben“, berichtete der Coach von einem (über-) großen Aufgebot.

Er will sich zunächst noch ein Bild machen, ob die zuletzt angeschlagenen Magnus Neitsch und Dominik Filla wieder einsatzbereit sind und sich dann die Option offenhalten, zunächst nur zehn Akteure auf den Spielbericht einzutragen, um je nach Spielverlauf noch reagieren zu können.

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