Sprockhövel. Diese 1:6-Klatsche tut weh. Dabei spricht ein Gegner von einem „sehr guten“ Spiel der TSG. Der Trainer sucht gar nicht nach Ausreden.
1:6 – das sitzt! „Die Höhe tut weh“, gibt Yaksup Göksu nach der heftigen Niederlage gegen Türkspor Dortmund in der Fußball-Oberliga auch unumwunden zu. Umso seltsamer mutet da an, dass nach der Partie selbst Türkspors Sportlicher Leiter Bülent Kara von einem „sehr guten“ Spiel der Sprockhöveler sprach. Sicherlich, es war schon eine kleine Übertreibung, aber eben auch nicht ganz entfernt von der Wahrheit.
„Das Ergebnis ist nicht gerecht, finde ich“, sagte auch Göksu, ohne sein Team danach in Schutz zu nehmen. Beim 0:1 hätten die Spieler einfach die nötige Wachheit vermissen lassen.
„Wenn man da präsenter ist, eine gewisse Körpersprache an den Tag legt und den Zweikampf annimmt, dann ist das zu verteidigen“, fand der Trainer und ärgerte sich darüber umso mehr, da er kaum bis gar keine weiteren torgefährlichen Aktionen der Gäste wahrnahm. „Dennoch habe ich den Jungs gesagt, dass sie irgendwie mit angezogener Handbremse gespielt haben. Das war in der zweiten Hälfte dann besser, da kommen wir gut rein und machen verdient das 1:1“, so Göksu.
TSG Sprockhövels Trainer vermisst auch beim 1:2 die Konzentration
Im zweiten Spielabschnitt war sein Team sogar nah dran am Führungstreffer, nur um dann nach dem Nackenschlag zum 1:2 völlig auseinanderzubrechen und noch mit 1:6 zu verlieren. „Das kann nicht sein“, hallte es nach Abpfiff lautstark aus der Kabine der Sprockhöveler. Die Spieler selbst, sie waren unzufrieden mit sich.
Und auch der Trainer machte da keine Ausnahme: Wie schon beim 0:1 monierte er auch beim 1:2 die fehlenden und entscheidenden Prozente an Wachheit. „Keiner ist im Rückraum, keiner scannt den Raum, keiner guckt, wo er verteidigen muss“, so Göksu sauer.
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Danach habe Türkspor seine Qualität gnadenlos ausgespielt. Göksu: „Und das ist der Unterschied. Wir brauchen viele Chancen und wenn wir sie haben, haben wir nicht die Qualität, es vorne zu Ende zu spielen. Es ist jede Woche dasselbe Spielchen. Wir sagen: Männer, ihr müsst lernen, nicht abzuschalten, ihr müsst die ganze Zeit wach bleiben, egal wo der Ball ist. Aber wir lernen nicht draus. Und wer nicht lernen möchte, der muss leiden, das ist leider so.“
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