Region. Der Verband veröffentlicht Mannschaftszahlen für 2024. Strukturelle Veränderungen werden diskutiert, Auflösung von Kreisen kein Thema.

Es sind insgesamt schöne Zahlen, die der Handballverband Westfalen jüngst über den Handballkreis Industrie veröffentlichte, vor allem, was die Jugend betrifft. Während es zuletzt bei der männlichen Jugend nur noch 80 gemeldete Teams von der A- bis zur E-Jugend gab, sind es seit dem 01. Januar 2024 nun 121. Bei den weiblichen Jugenden wurden aus 34 Teams 43. Leicht rückläufig ist hingegen die Zahl bei den Erwachsenen. Dort wurden aus 109 nur noch 106 Mannschaften: 71 bei den Männern (vorher waren es 75) und 35 bei den Frauen (vorher 34).

Den größten Zuwachs gab es bei der männlichen Jugend vor allem auf den Ebenen der C- und der E-Jugend. Während in der D-Jugend 14 neue Teams zum Jahresbeginn im Spielbetrieb teilnehmen (vorher 19, nun 33), sind es bei der E-Jugend sogar 21 (von 14 auf 35). Weniger Mannschaften wurden es hingegen bei der A-Jugend (von 11 auf 8). Bei der B-Jugend gibt es nun 19 Mannschaften (vorher 14), bei der C-Jugend 26 (vorher 22).

Bei der weiblichen Jugend gibt es seit dem 1. Januar 2024 sechs Teams in der A-Jugend (vorher vier), acht in der B-Jugend (7), 16 in der C-Jugend (10), sieben in der D-Jugend (9) und sechs in der E-Jugend (4). Insgesamt stieg die Anzahl der Jugendteams von 144 auf 198.

Auflösung von Kreisen sei kein Thema

Mit insgesamt 304 Mannschaften in der Saison 203/2024 ist der Handballkreis Industrie somit der zweitgrößte Kreis in Westfalen. In Deutschland liegt er mit den Zahlen auf Rang 15 der 21 Landesverbände.

Natürlich macht sich auch der Handballverband Westfalen Gedanken darüber, wie die Zukunft des Handballs nach Corona in einem Gesamtkontext des Freizeitverhaltens des Menschen aussehen kann. Deswegen hat der Verband eine Arbeitsgruppe eingerichtet, der auch der Vorsitzende des Handballkreises Industrie, Holger Kück, angehört. „Eine kolportierte Auflösung von Kreisen ist dort kein ernsthaftes Thema“, versichert Kück. „Das geht schon aus rechtlichen Gründen nicht, denn wir sind alle selbständige Vereine.“

Für alle Beteiligten in dem Arbeitskreis ist aber auch klar, dass über strukturelle Änderungen nachgedacht werden muss. Kreise mit nur noch einer Frauenmannschaft oder nur noch wenigen Jugendmannschaften können teilweise keinen eigenen Spielbetrieb mehr durchführen. Fusionen bleiben somit ein Thema.

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