Duisburg. Fast alle Partien fallen aus. Aber die TSG Sprockhövel trennt sich im Test 1:1 vom VfB Homberg. Nun stehen zwei Top-Testspiele an.

Nein, ein Murren der Spieler habe er nicht vernommen, sagt Tim Joppe, der Co-Trainer der TSG Sprockhövel. Der Fußball-Oberligist war am vergangenen Wochenende der einzige Klub aus Hattingen und Sprockhövel, der bei den winterlichen Temperaturen dennoch spielte und zum Test beim Niederrhein-Oberligisten VfB Homberg antrat. „Bei uns auf dem Platz wäre es auch nicht gegangen. Aber in Homberg war alles super, der Kunstrasen war weich“, so Joppe nach dem 1:1-Unentschieden.

Sein Team sei gut in die Partie hereingekommen, habe den Tabellenelften der Oberliga Niederrhein dominiert. „Wir hatten viel Ballbesitz, haben Homberg unter Druck gesetzt, sodass sie den Ball oft nur herausschlagen konnten. Aber wir haben es trotz guter Chancen von Agon Arifi und Deniz Duran verpasst, in Führung zu gehen“, so Joppe, der sich darüber ärgerte, dass die Sprockhöveler in der Folge kurz vor der Pause nachließen.

Körperloser habe seine Mannschaft, bei der Levin Müller nach einem Zwicken im Oberschenkel bereits nach 27 Minuten ausgewechselt wurde, dann gespielt und Homberg so unnötig ins Spiel kommen lassen. „Auch die Bewegung ohne Ball hat nicht mehr gestimmt, wir haben nicht mehr selbst agiert“, sagt Joppe.

TSG Sprockhövel trifft am Wochenende auf den ETB SW Essen und die SF Niederwenigern

Bestraft wurde dies zu Beginn der zweiten Hälfte. Sakaki Ota erzielte das 1:0 für den VfB. „Wir haben dann aber weitergespielt und uns nicht hängen lassen. Das fand ich gut, dafür möchte ich ein Lob aussprechen. Das 1:1 fällt dann über die rechte Seite nach einer Flanke auf Agon Arifi, der den Ball nicht richtig trifft. Der Abpraller kommt zu Denizhan Yazici, der trifft“, so Joppe.

Trotz des verpassten Sieges gibt es vor dem Testspielwochende mit zwei sehr interessanten Spielen (Samstag, Heimspiel gegen Oberligist ETB SW Essen, 15 Uhr; Sonntag Auswärtsspiel beim Landesligisten SF Niederwenigern, 15 Uhr), gute Nachrichten bei der TSG.

Zog sich Anfang 2023 einen Kreuzbandriss zu und steht nun wieder auf dem Platz: TSG Sprockhövels Anthony Boehm.
Zog sich Anfang 2023 einen Kreuzbandriss zu und steht nun wieder auf dem Platz: TSG Sprockhövels Anthony Boehm. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Durch die zahlreichen, teilweise durch Krankheit begründeten Absagen wie die von Max Michels, Berkant Canbulut, Kiyan Gilani, Joshua Perera Torres, Marcel Weiß, Yunus Emre Cakir und Ishak Dogan, konnten Spieler wie Yazici, Dimitrios Papadopoulos, Aleksandar Gudalovic oder die ganz jungen Anthony Boehm, Kjell Friedenberg und Ron Klinger Spielpraxis sammeln. Zudem spielte Mick Steffens nach seiner langwierigen Verletzung zum ersten Mal wieder mehr als eine Halbzeit und hatte keine Probleme. Mit ihm, Max Michels, Yunus-Emre Cakir und auch Jasper Stojan, der nach seinem Achillessehnenriss mittrainiert und Anfang Februar wieder voll einsteigen könnte, wächst der Kader somit in der Breite und der Leistungsspitze.

VfB Homberg - TSG Sprockhövel: 1:1

  • Tore: 1:0 Ota (50. Minute), 1:1 Yazici (70.)
  • TSG: Knälmann - Hendel, Milic, Hendel, Dagott (62. Klinger), Müller (27. Friedenberg) - Steffens (62. Sauer), Mousa - Arifi (72. Wasilewski), Gudalovic (72. Boehm), Duran (72. Papadopoulos) - Yesilova (62. Yazici)

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