Sprockhövel. Zwei Partien wurden beim VfL Gennebreck abgebrochen. Erst das Spiel der U19, dann das der Reserve gegen Boele-Kabel. Das soll passiert sein.

Gleich zwei Spiele mit Beteiligung des VfL Gennebreck fanden am Wochenende ein vorzeitiges Ende. Sowohl die Partie der A-Jugend gegen die SpVg Linderhausen II als auch das Duell der zweiten Senioren-Mannschaft gegen den SV Boele-Kabel wurde abgebrochen.

Bei der A-Jugend führte Gennebreck zum Zeitpunkt des Abbruchs bereits mit 5:0. Linderhausen war schon mit nur zehn Spielern angetreten. Später sahen sie sich nicht in der Lage, weiterzuspielen.

Etwas hitziger war es bei den Herren. Dorian Ferati hatte hatte den VfL II mit einem Tor in der 24. Minute mit 1:0 in Führung geschossen. Dem Spielabbruch ging dann eine Gelb-Rote Karte in der 39. Minute voraus.

„Ein Spieler von uns wurde im Strafraum gefoult. Die Schiedsrichterin hat weiterlaufen lassen. Er fragte daraufhin, ob das kein Foul gewesen sei. Dann hat er geklatscht, weshalb sie sich wohl provoziert gefühlt hat. Dafür gab es Gelb-Rot, denn er hatte schon gelb“, sagt Erdal Yildiz, der Trainer des SV Boele-Kabel II und der Vereinsvorsitzende zu der Aktion

Weil der Spieler zudem wohl nicht ganz einverstanden mit der Entscheidung war und die Schiedsrichterin Raphaela Gerlach damit konfrontierte, soll diese die Partie zunächst unterbrochen haben.

VfL Gennebreck II – SV Boele-Kabel II: Kurz vor der Pause kommt es zum Spielabbruch

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Tim Windgassen, Trainer des VfL Gennebreck II, sagt, dass der Spieler, der Gelb-Rot bekam, nicht vom Platz gehen wollte, weshalb Gennebrecker ihn und die Schiedsrichterin räumlich trennten. „Sie hat uns daraufhin gesagt, dass sie ein bisschen früher in die Kabine gehen möchte, um die Situation zu beruhigen“, so Windgassen. Die Situation habe sich aber weiter hingezogen und an anderer Stelle sei es zu einer Rudelbildung gekommen. Diese habe dann zum Spielabbruch geführt. „Die Schiedsrichterin pfeift eigentlich viel höher. Sie hat das aus unserer Sicht absolut gut geleitet.“

Auch Erdal Yildiz betont, dass zwischen den Teams alles fair abgelaufen sei. „Zwischen den Vereinen ist alles gut, wir hätten gerne weitergespielt. Das Applaudieren macht man nicht. Dafür gibt es Karten“, so Yildiz. Vor dem Abbruch habe der vom Platz gestellte Spieler nur noch einmal mit der Schiedsrichterin reden wollen, ehe er sich an der Bank den Kabinenschlüssel abholen wollte, um dann den Platz zu verlassen. „Dann musste er aber an den Gennebrecker Zuschauern vorbei. Es gab Wortgefechte und ein Gennebrecker hat ihn mit einem Schubser gehindert, in die Kabine zu gehen. Daraufhin sind weitere Spieler zu der Situation gekommen und die Schiedsrichterin hat die Partie abgebrochen“, so Yildiz.

Möglicherweise wurde auch eine Glasflasche auf den Boden geworfen oder in der Hand gehalten. Dies geht aus den verschiedenen Aussagen nicht klar hervor.

Die weiteren Ergebnisse aus der Kreisliga B: VfL Gennebreck - SC Wengern II 3:3; SC Werden-Heidhausen II - SuS Niederbonsfeld II 3:2; SF Niederwenigern III - Essener SG II 1:1

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