Hattingen. Jugendlichkeit oder Erfahrung? Die HSG Hattingen-Sprockhövel III und Westfalia Welper II trafen sich. Hinterher gab es den „allergrößten Respekt“

Das Derby in der Handball-Kreisliga zwischen der HSG Hattingen-Sprockhövel III und der DJK Westfalia Welper II stand unter der Überschrift Erfahrung gegen jugendlichen Elan. Während bei der HSG Dominic Drost mit seinen 26 Jahren der Jungspund im Team war und die zehn auf dem Spielbericht stehenden Akteure insgesamt auf eine Lebenszeit von 359 Jahren kommen, lag der Altersschnitt bei der DJK Westfalia Welper II bei 23,5, wobei Manuel Maerz mit seinen 37 Jahren und Janosch Sproedt, der 39 ist, diese Bilanz noch ganz schön nach oben ziehen.

Mit Lennart Holzapfel, Jannik Boskamp und Justus Hohradt standen gleich drei erst 17-Jährige im Kader der DJK. Am Ende gab die Erfahrung knapp den Ausschlag, die HSG Hattingen-Sprockhövel III gewann mit 28:23 (15:13 zur Pause).

„Allergrößten Respekt an Welper. Da sind ein paar ganz gute Jungs dabei. Die waren ja halb so jung wie wir. Das macht mir als Handballer dann auch einfach Spaß, solche Talente zu sehen. In zwei, drei Jahren, würde ich auf sie tippen“, so HSG-Trainer Benjamin Erlenbruch.

HSG Hattingen-Sprockhövel - DJK Westfalia Welper II: Ein Spiel, welches auf und ab geht

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Sein Team legte einen guten Start in die Partie hin, führte nach zehn gespielten Minuten mit 3:0 – unter anderem war Oldie Thomas Zeller direkt stark im Spiel und traf früh bereits drei Mal. Am Ende sollte der 41-Jährige sechs Tore erzielt haben. Lediglich Teamkollege Jannis Sinnemann sowie Welpers Jannik Boskamp hatten mit sieben Treffern eine noch bessere Bilanz vorzuweisen.

Doch die junge Welperaner Mannschaft ließ sich von der Anfangsphase nicht abschütteln und glich in der 24. Minute zum 10:10 aus. „Wir hatten gut angefangen und unsere Abwehr stand stark. Als wir dann aber vorne die Tore nicht mehr gemacht haben, wurden wir ausgekontert. Da hat Welper gut Tempo gemacht. Es war ein ausgeglichenes Spiel“, sagt Erlenbruch.

Großes Lob für die DJK Westfalia Welper II

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Bis in die Schlussphase blieb es eng, wobei sich die HSG angeführt von Maximilian Schaefer erneut einen kleinen Vorsprung erspielte und sich fünf Minuten vor Schluss entscheidend absetzte. „Es war eine gute Teamleistung und ein schönes Handballspiel, was auch an den Gegnern lag. Es war ein von beiden Seiten fair geführtes Spiel. Der Schiedsrichter war alleine. Natürlich hat er da nicht alles gesehen, aber er hat es besser gemacht als manch ein Gespann“, so Erlenbruch.

Die HSG III bleibt somit punktgleich mit der SG Linden-Dahlhausen auf Rang eins und tritt am kommenden Sonntag noch beim TV Wattenscheid an (11.45 Uhr). Es gibt aber Bestrebungen, die Partie in das kommende Jahr zu verlegen. Die DJK Westfalia Welper II liegt auf Position sieben und bekommt es am Sonntag noch mit dem Bochumer HC II zu tun (16 Uhr).

Ruhrbogen Hattingen: Unverhofft spielfrei und zwei schwere Aufgaben vor der Brust

Das Spiel des Ruhrbogen Hattingen, der eigentlich am Wochenende bei der SG Suderwich antreten sollte, wurde indes aufgrund von vielen Coronainfektionen bei Suderwich verschoben. Die Hattinger treffen nun am Donnerstagabend in der zweiten Pokalrunde in der Sporthalle an der Talstraße auf den SV Westerholt (Anwurf 19.45 Uhr).

Am Samstag steht dann an gleicher Stelle das letzte Ligaspiel des Jahres gegen den PSV Recklinghausen II an (19 Uhr). „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel für uns. Da müssen wir zwingend gewinnen“, hat Ruhrbogen-Trainer Andreas Trompeter eine klare Vorstellung.

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