Hattingen. Die Fußballerinnen der SF Niederwenigern überwintern in der Abstiegszone. Besser läuft es in Niederbonsfeld. Eine Doppelpackerin überzeugt.

Eine Sache muss man den Landesliga-Fußballerinnen der SF Niederwenigern trotz der 1:4-Niederlage zum Jahresabschluss gegen die Tabellenführerinnen des SV Rosellen aus Neuss lassen: Das schönste Tor schossen die Hattingerinnen.

Nachdem Rosellen bereits nach vier Minuten zur Führung getroffen hatte, wurde Niederwenigerns Torjägerin Christina Löhken auf der linken Seite geschickt, machte einen Haken und hob den Ball wunderschön aus größerer Distanz hinter der gegnerischen Torhütern zum zwischenzeitlichen Ausgleich in den Kasten. Es war schon der elfte Treffer von Löhken in dieser Saison.

Die Freude hielt jedoch nur kurz. Keine zwei Minuten später hatte Rosellen schon wieder getroffen und zog bis zum Pausenpfiff bereits bis auf 4:1 davon. Im zweiten Spielabschnitt passierte dann nicht mehr viel. Durch die zehnte Niederlage im 14. Spiel – die Partie gegen Rosellen war schon das erste Spiel der Rückrunde – verbringen die Hattingerinnen den Jahreswechsel auf einem Abstiegsplatz der Landesliga. Bis zum rettenden Ufer, an dem aktuell die TG Hilgen liegt, sind es aber nur drei Zähler.

SuS Niederbonsfeld robbt sich auf Rang vier

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Ins Rollen gekommen sind indes die Frauen des SuS Niederbonsfeld in der Bezirksliga. Nach einem schweren Saisonstart gelang am Sonntag mit dem 3:1 über SuS Dinslaken der vierte Sieg in Serie, durch den die Hattingerinnen sich zum Ende der Hinrunde mit nun 20 Zählern bis auf Rang vier verbessern. Nach oben geht aber wohl nichts mehr. Fortuna Bottrop auf Rang drei ist sechs Zähler entfernt, die SF Königshardt auf Platz zwei 13 und der SV Wanheim, der bisher jedes einzelne Spiel gewonnen hat und ein Torverhältnis von 81:5 vorzuweisen hat, steht bei 36 Punkten.

Die erste Hälfte des Spiels gegen Dinslaken endete noch torlos, obwohl der SuS deutlich mehr Spielanteile und auch deutlich mehr Torchancen hatte. Die gute Torfrau aus Dinslaken konnte die zu überhasteten oder zu ungenau abgeschlossenen Gelegenheiten der Bonsfelderinnen jedoch entschärfen. „Wir waren uns auch in der Halbzeitpause sicher, dass wir das Spiel für uns entscheiden werden, wenn wir uns weiter spielerisch Möglichkeiten erarbeiten. Dinslaken wurde nur über lange Bälle gefährlich, die wir bis dahin allesamt abfangen konnten“, so Co-Trainer Marvin Bangert über die Halbzeitansprache.

Doppelschlag der Hattingerinnen sorgt für die Wende

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Fünf Minuten nach Wiederanpfiff bekam die SuS-Verteidigung Hanna Neirich nach einem dieser lang geschlagenen Pässe dann doch nicht gestoppt und Dinslaken ging aus dem berühmten Nichts in Führung. Doch die SuS-Damen drehten in der 58. und 60. Minute mit einem Doppelschlag die Partie. Zunächst staubte Lisa Schiller nach einem Freistoß von Sophie Werwer ab, dann setzte Paulina Schwarz einen Weitschuss zum 2:1 ins Tor. Sie war es dann auch, die in der 80. Spielminute mit ihrem elften Saisontreffer nach einer Kombination aus der Abwehr über die linke Seite bis ins Zentrum den 3:1-Endstand herstellte.

„Wir stehen nun in der Tabelle da, wo wir spielerisch hingehören. Die Mädels lassen sich durch Gegentore nicht mehr aus dem Konzept bringen und suchen immer wieder mit spielerischen Mitteln ihre Chancen. Wenn wir das in der Rückrunde fortsetzen, werden wir noch ein bis maximal zwei Plätze klettern können“, lobte Trainer Jörg Schwarz die Leistungen der letzten Wochen.

Juniorinnen lassen aufhorchen

Ein erfolgreiches Wochenende haben indes die Juniorinnen des SuS Niederbonsfeld hinter sich. Bei der Essener Hallenwinterrunde holte sowohl die U15 als auch die U17 den dritten Platz. Die U15 unterlag im Halbfinale im Siebenmeterschießen Niederwenigern. Auch für die U17 war im Siebenmeterschießen des Halbfinales Schluss.

Unter der Woche sicherte sich die B-Jugend des SuS beim 6:0 über die DJK SG Altenessen den Einzug ins Finale des Kreispokals. Im Endspiel, das am 9. Mai stattfindet, trifft der SuS auf DJK SF Katernberg. Bei den C-Juniorinnen setzten sich die SF Niederwenigern gegen Katernberg mit 3:0 durch. Sie treffen im Finale auf DJK Adler Union Frintrop.

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