Hattingen. Die Fußballer des Hattinger Landesligisten SG Welper haben sich für die Partie beim Spitzenreiter Vestia Disteln schon eine Taktik zurechtgelegt.

Ein klarer Sieg des SV Vestia Disteln im Landesliga-Heimspiel gegen die SG Welper wäre wohl der Normalfall, ein standesgemäßer Ausgang. Die Hertener haben in der Vorwoche durch ein überzeugendes 3:1 beim SC Westfalia Herne den Spitzenreiter übertrumpft und den Platz an der Sonne eingenommen. Welper ist bemüht, sich Punkte zu erkämpfen, kommt jedoch seit Wochen auf keinen grünen Zweig.

Das Schlusslicht hat schon neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Viel klarer könnten die Vorzeichen der Partie also gar nicht sein. Doch zwei Dinge machen den Grün-Weißen und ihrem Trainer Dino Degenhard Hoffnung.

„Wir haben gegen Herne einen Punkt geholt, und Westfalia war zu diesem Zeitpunkt auch Tabellenführer. Unmöglich ist es nicht, da etwas mitzunehmen“, sagt Dino Degenhard. Mit der Herne-Taktik soll also auch gegen Disteln gepunktet werden. Der zweite Punkt, der für Welper spricht, ist, dass die Gäste überhaupt keinen Druck verspüren, irgendetwas in Herten erreichen zu müssen.

Dino Degenhard, der Coach der SG Welper: „Konzentrationsschwächen müssen wir abstellen“

Zählbares ist bei dem Auswärtstrip für die Sportgemeinschaft nicht eingeplant. Alles, was die Welperaner mitnehmen würden, wären Bonuspunkte. In der Vorwoche war das allerdings anders, da wären Zähler gegen die Sportfreunde Wanne schon wichtig gewesen. „Gerade nach der 1:0-Pausenführung war ein Sieg möglich. Und wenn der Gegner am Ende davon spricht, dass wir die bessere Mannschaft waren, sagt das auch etwas aus. Es hilft uns leider nur nicht“, erklärt Dino Degenhard. „Wir haben in unserem Spiel leider immer wieder Phasen, in denen wir nicht achtsam sind. Wanne haben fünf Minuten gereicht, um das Spiel komplett zu drehen. Diese Konzentrationsschwächen müssen wir abstellen.“

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Personell stellt sich der Kader ähnlich auf wie in den vergangenen Wochen. Die langzeitverletzten Cihan Tasbas und Tom Pickhardt fehlen weiterhin. Außerdem steht Moritz Krummacher nicht zur Verfügung. Er wird in diesem Jahr wegen einer Verletzung ebenfalls nicht mehr zum Einsatz kommen. „Der Rest ist an Bord“, sagt Dino Degenhard. „Und die Mannschaft, die wir auf das Feld schicken, wird mithalten können. Chancenlos waren wir in so gut wie keinem Spiel in dieser Saison.“ (JR)