Hattingen. Nils Woddow ist über die SG Welper an die SG Ruhr angeschlossen. Ihm wurde eine besondere Ehre zu teil. Welchen Aufwand er täglich auf sich nimmt.

Fast jeden Tag sitzt Nils Woddow gemeinsam mit seinen Eltern im Auto, fährt aus Hünxe nach Bochum oder nach Hattingen, um dort zu trainieren und an Kleinigkeiten zu feilen, um immer schneller zu werden. Es ist ein enormer Aufwand, den die Familie auf sich nimmt, um den 13-Jährigen bestmöglich in seinem Lieblingssport zu fordern und zu fördern. Doch dieser Aufwand scheint sich zu lohnen.

Woddow, der wie auch Nicolas Klüttermann, Paula Buß, Yannis Willim und Nàdia Tudó Cubells über die SG Welper an die SG Ruhr angeschlossen ist, wurde jüngst zum ersten Mal in den Nachwuchskader 2 des Deutschen Schwimm-Verbandes aufgenommen und darf sich – wenn die Politik weiterhin mitspielt – über eine monatliche Förderung freuen.

„Die Qualifikation dazu hatte er schon im Mai bei den NRW-Meisterschaften und den Deutschen Meisterschaften erreicht. Auch die Norm im Freiwasserschwimmen hat er geschafft. Aber man muss sich irgendwann entscheiden, ob man ins Becken geht oder nicht. Und dort liegt aktuell seine Priorität“, sagt Kati Hämmerich, die Fachschaftsleiterin Schwimmen bei der SG Welper

Schwimmer Nils Woddow ist über die SG Welper an die SG Ruhr angeschlossen

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Es ist der erste Schritt zu einer möglichen größeren Karriere im Schwimmen. So, wie es zum Beispiel Olympia-Teilnehmer Lucas Matzerath oder Perspektivkader-Mitglied Jarno Bäschnitt von der SG Ruhr vormachten.

„Nils investiert tägliches Training, an Feiertagen macht er gerne auch eine zweite Einheit und auch in den Ferien ist er oft da“, so Hämmerich. Aktuell kann sich Woddow noch als Allrounder bezeichnen, Schwerpunkte liegen allerdings auf den 50 und 100 Metern in den Disziplinen Kraul, Delfin und Lagen, wobei dort im Brustschwimmen noch am meisten Potenzial nach oben vorhanden ist.

Als nächstes stehen die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften an

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Während sein älterer Bruder Eric Woddow, der über den SV Blau-Weiß Bochum ebenfalls an die SG Ruhr angeschlossen ist, bereits im Teilzeitinternat in Bochum wohnt, verbringt Nils Woche für Woche noch Stunden auf der Autobahn. „Als 13-Jähriger darf man da noch nicht einziehen. Das ist erst mit 14 erlaubt“, klärt Hämmerich ein. Gut möglich also, dass sich das bald ändert – und Nils Woddow dann noch einmal einen Schritt nach vorne macht.

Nach den NRW-Kurzbahnmeisterschaften am vergangenen Wochenende in der Wuppertaler Schwimmoper, bei denen Nils Woddow in den Jugendwertungen unter anderem über die 50 Meter-Freistil (24,85 Sekunden) und die 100 Meter Schmetterling (01:03,53 Minuten) Dritter und über die 100 Meter Lagen (01:03,96) Vierter wurde, während Paula Buß in den Jugendwertungen Platz drei über die 800 Meter Freistil (9:13,80 Minuten) und über die 1500 Meter Freistil (17.24,38 Minuten), Platz eins über die 100 Meter Schmetterling (mit 01:03,863 Minuten) und Platz zwei über die 200 Meter Schmetterling (02:22,09), und Nàdia Tudó Cubells Gold über die 200 Meter Brust erreichte, stehen nun aber erst einmal die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften vom 16. bis zum 19. November auf dem Plan. Diese finden ebenfalls in Wuppertal statt.

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