Hattingen/Sprockhövel. HSG Hattingen-Sprockhövel II zeigt eine starke Schlussphase, holt einen Rückstand auf und ist dennoch nicht zufrieden. So lief das Kellerduell.
Aus dem angekündigten Pflichtsieg wurde nichts. Die HSG Hattingen-Sprockhövel II musste sich im Abstiegskampf der Bezirksliga gegen den FC Erkenschwick mit einem 29:29 zufriedengeben. Zwei Akteure von der „Feuerwehrspielerliste“ waren dabei. Und ein Spieler, mit dem niemand gerechnet hatte.
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Die Maßnahme der Sportlichen Leitung, die zweite Mannschaft mit bisher nicht zum Kader gehörenden Spielern zu verstärken, hatte mit Matthias Sinnemann, Philipp Gräf und völlig überraschend auch Kreisläufer Phillip Dobrodt aus der ersten Mannschaft gleich drei Aushilfskräfte ins Aufgebot befördert.
Zudem hatte sich auch der zuletzt pausierende Jonas Schäffer zur Verfügung gestellt. Und Luca Kuhnhenn war nach seiner Erkrankung ebenfalls wieder mit dabei. Der Grund, warum Phillip Dobrodt trotz seiner Sperre nach einer Blauen Karte nicht für das Verbandsligateam, aber doch für die Zweitvertretung auflaufen durfte, lag darin, dass diese Sperre nur mannschaftsbezogen Gültigkeit hatte.
HSG Hattingen-Sprockhövel II holt einen Fünf-Tore-Rückstand auf
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Trotz der klangvollen Namen war die personelle Aufstockung gegen den FC Erkenschwick nur teilweise von Erfolg gekrönt. Fast hätte es nach einem klaren Rückstand noch für den Sieg gereicht, doch in der letzten Sekunde einer turbulenten Schlussphase scheiterte Matthias Sinnemann nach einem unsauber vorgetragenen Spielzug am FC-Torwart.
Die HSG bekam die Torjäger Torben und Mats Wyink nicht in den Griff. Das Bruderpaar erzielte allein 16 der 29 Tore der Gäste. Was stimmte, das war die Moral, mit der das Team in der Endphase einen Fünf-Tore-Rückstand wettmachte. Garant dafür war Torwart Lennart Lük, der sein Team zuvor fast im Alleingang im Spiel gehalten hatte. Trainer Jan Schiltz: „Wichtig ist, dass wir endlich wieder etwas Zählbares geholt haben.“
HSG Hattingen-Sprockhövel II – FC Erkenschwick 29:29
„Spielfilm“: 0:3, 4:5, 6:6, 10:10, 13:14 (Hz.), 14:17, 16:21, 21:21, 24:26, 27:29, 29:29.
HSG II: Lük, Gräbener; Pascal Gotthelf (3), Jan Gotthelf, Matthias Sinnemann (10/3), Schäffer, Cammann (1), Filter, Bruchsteiner (2), Bruder (2/1), Kuhnhenn (1), Gräf (2), Phillip Dobrodt (5), Zaghow (3).
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